Der FC Augsburg bei der Eintracht

Historisch betrachtet definitiv ein Spiel auf Augenhöhe!

FCA-Coach Jess Thorup ist ein Freund von Daten, dies hat er schon mehrfach geäußert. Betrachtet man die Historie - und die führt uns zum 27. Januar 1946, in die damalige Oberliga Süd, als Frankfurt und Augsburg in Frankfurt 1 zu 1 unentschieden spielten, sieht man: In allen Begegnungen in dieser Liga und ab 2012, als Rot-Grün-Weiß in die Bundesliga kam, stehen elf Siege für Frankfurt, zehn Siege für Augsburg und zwölf Unentschieden zu Buche. Durchaus ausgeglichen, nimmt man diese Daten.

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Jess Thorup beim Hinspiel zu Hause gegen die Eintracht, das mit 2:1 gewonnen wurde.Bild: Kolbert Press
Mit was für einer breiten Brust fährt also das Team aus Augsburg nach Hessen? Die Geschlossenheit in der Mannschaft und sehr viel Selbstbewusstsein ist von außen betrachtet, und von innen heraus kommuniziert, spürbar.

Jess Thorup: Für mich ist klar, dass wir mit einer ganz breiten Brust nach Frankfurt fahren. Wir haben schon lange sehr viel Selbstvertrauen aufgebaut. Die Mannschaft glaubt an sich selbst. Wir haben jedes Mal, wenn wir auf den Platz gehen und egal, gegen wen wir spielen, das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen können. Und genau mit diesem Gefühl werden wir am Freitagabend auf den Platz gehen und versuchen, alles zu tun, um die drei Punkte zu holen. Ich weiß, was Selbstvertrauen bedeutet. Das ist vielleicht das Wichtigste im Fußball. Das haben wir und auch die Spieler im Moment. Das freut mich und das brauchen wir am Freitag auch, weil wir wissen, dass das ein ganz schwieriges Spiel wird. Da brauchst du Selbstvertrauen, um dieses Spiel zu gewinnen. 

TRENDYone: Jetzt ist es so, dass man - auch von Vereinsseite her - so ein bisschen mehr mit Europa liebäugelt und auch darüber spricht. Wie schaffst du diese Gratwanderung zwischen dem Erreichen dieser Möglichkeit, in dem dieser Flow und diese Begeisterung gehalten wird. Aber eben der Gefahr, dass man dabei eben nicht abhebt? Das muss sich doch die Balance halten. Was machst du da mit deiner Mannschaft? Wie gehst du damit um und wie gehst du da auf deine Spieler ein?

Jess Thorup: Ich glaube, wenn ich jetzt auf (dieses )das nächste Spiel gucke, dann brauche ich da als Trainer nicht viel über mentale Dinge - Pep Talk - zu reden. Jeder weiß, worum es geht. Jeder ist bereit, alles da rein zu werfen und um jeden Ball zu kämpfen. Auf der anderen Seite musst du jetzt als Trainer überlegen, ob man das jetzt ein bisschen zurückzieht oder ob man das weiterlaufen - mit dem Flow gehen - lässt. Mein Gefühl ist, dass sie bereit sind, nur nach vorne laufen und gar nicht zurückschauen wollen. Das gibt mir ein sehr gutes Gefühl und das ist auch das, was ich auch versuche, mit der Mannschaft momentan zu machen. 

Zur ganzen PK: