Universität Ulm gestaltet Digitale Zukunft gemeinsam mit Ferdinand-Steinbeis-Institut
Zusammenarbeit in einem Graduiertenkolleg
Die digitale Transformation ist ein Schlüsselfaktor für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. In einer neuen Zusammenarbeit zwischen der Universität Ulm und dem Ferdinand-Steinbeis-Institut Heilbronn entsteht ein Graduiertenkolleg, das sich intensiv mit diesen Veränderungsprozessen beschäftigt. Gefördert durch die Dieter Schwarz Stiftung, wird das Graduiertenkolleg Graduate School Digital Transformation Heilbronn/Ulm (GSDT) bis zu 20 Promovierenden eine Plattform bieten, um zukunftsweisende Themen rund um den digitalen Wandel zu erforschen.
Die „Graduate School Digital Transformation Heilbronn/Ulm“ ist eine neu gegründete Forschungsinitiative der Universität Ulm und des Ferdinand-Steinbeis-Instituts Heilbronn. In diesem Graduiertenkolleg werden Promovierende an wissenschaftlichen Fragestellungen zur digitalen Transformation forschen, mit besonderem Fokus auf den digitalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Das Kolleg wird zunächst mit zehn Promovierenden starten und kann später auf bis zu 20 wachsen.
Die Universität Ulm bringt ihre Expertise in den Bereichen Digitale Plattformen, Nachhaltige Digitale Transformationund Erklärbare Künstliche Intelligenz (KI) ein. Das Ferdinand-Steinbeis-Institut Heilbronn ergänzt diese mit seinem Fachwissen in Bereichen wie Digitale Zwillinge, kooperative Datenräume und zukunftsfähige Wertschöpfung, wobei insbesondere der Mittelstand im Fokus steht.
2. Forschungsschwerpunkte und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ein zentraler Forschungsschwerpunkt des Graduiertenkollegs wird der Einsatz von Erklärbarer Künstlicher Intelligenz in der Industrie sein. Hierbei wird erforscht, wie solche KI-Systeme zur Automatisierung von Prozessen beitragen können und welchen Mehrwert sie sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft bringen. Die Doktorandinnen und Doktoranden werden in engem Austausch mit der Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Akteuren ihre Ergebnisse direkt in die Praxis übertragen.
„Gemeinsam erforschen wir, wie die digitale Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft gestaltet werden kann“, erklärt Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm. Diese Zusammenarbeit soll als Modell für zukünftige interdisziplinäre Projekte in Baden-Württemberg dienen.
3. Förderung durch die Dieter Schwarz Stiftung
Die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt dieses innovative Projekt, das nicht nur die wissenschaftliche Forschung fördert, sondern auch dazu beiträgt, praktische Lösungen für den digitalen Wandel in der Wirtschaft zu entwickeln. Professor Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, betont die Bedeutung dieser interdisziplinären Promotionsvorhaben: „Durch die Schaffung von Real-World-Impacts werden wissenschaftliche Innovationsimpulse mit praxisorientierten Erkenntnissen kombiniert, die der Wirtschaft und Gesellschaft zugutekommen.“
4. Qualitätssicherung und Netzwerkarbeit
Qualität und interdisziplinäre Vernetzung werden im Graduiertenkolleg großgeschrieben. Die Promovierenden präsentieren ihre Forschungsfortschritte regelmäßig im Heilbronner Forschungscolloquium (HFC), einem wichtigen Forum für den Austausch von Ideen und Ergebnissen. Bereits im Februar 2025 wurden die ersten interdisziplinären Forschungsvorhaben vorgestellt, was die hohe Dynamik und den Erfolg des Programms unterstreicht.
5. Weitere Perspektiven und Kooperationen
Das Graduiertenkolleg wird von weiteren Partnern wie dem Bildungscampus Heilbronn und dem Innovationspark Künstliche Intelligenz unterstützt. Gemeinsam mit diesen Akteuren wird an einer breiten Vernetzung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gearbeitet, um die digitale Transformation nachhaltig voranzutreiben.