Das sind die gesündesten Gewürze der Welt

Kurkuma, Rosmarin & Co.

Gewürze sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil unserer Ernährung: Sie verleihen Speisen nicht nur Geschmack, sondern werden auch aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Eigenschaften sehr geschätzt. Von der traditionellen Medizin bis zur modernen Ernährungswissenschaft – viele Kulturen setzen auf die Heilkraft von Gewürzen. Hier sind die Top 8 der gesündesten Gewürze der Welt, die nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch einen beeindruckenden gesundheitlichen Nutzen bieten!

cropped-1725274902-bildschirmfoto-2024-09-02-um-13.01.10
Bild: stock.adobe

1. Kurkuma: Das goldene Gewürz aus Indien

Kurkuma, auch als Gelbwurz bekannt, ist ein unverzichtbares Gewürz in der indischen Küche – es hat sich längst auch in der westlichen Welt etabliert, etwa in Currys oder Chutneys. Verantwortlich für die goldgelbe Farbe ist der Wirkstoff Curcumin, der stark entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften aufweist. Zahlreiche Studien zeigen, dass Kurkuma bei der Linderung von Gelenkschmerzen, der Förderung der Verdauung und sogar der Vorbeugung von Alzheimer-Erkrankungen helfen kann. Es wird übrigens empfohlen, Kurkuma mit schwarzem Pfeffer zu kombinieren, da Piperin, ein Bestandteil des Pfeffers, die Bioverfügbarkeit von Curcumin im Körper deutlich erhöht.

2. Ingwer: Scharfe Knolle mit beeindruckender Wirkung

In der asiatischen Küche ist Ingwer eine beliebte Zutat, doch es ist ebenfalls ein altbewährtes Heilmittel. Die scharfe Knolle enthält Gingerole, die entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken. Ingwer kann Übelkeit reduzieren, was besonders während der Schwangerschaft oder nach Operationen von Vorteil ist. Zudem unterstützt es die Verdauung und stärkt das Immunsystem. Ein frischer Ingwertee oder geriebener Ingwer in Suppen und Soßen kann schon kleine Wunder bewirken.

3. Knoblauch: Das natürliche Antibiotikum

Auch Knoblauch ist weit mehr als nur ein aromatisches Gewürz. Seine gesundheitlichen Vorteile sind seit langem bekannt und werden in vielen Kulturen geschätzt. Er enthält Allicin, eine Verbindung, die antibakterielle, antivirale und antifungale Eigenschaften besitzt. Knoblauch senkt nachweislich den Blutdruck und den Cholesterinspiegel und kann das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren. Zudem stärkt er das Immunsystem und wirkt als natürlicher Entzündungshemmer.

4. Zimt: Der süße Wohlfühl-Gewürz

Zimt ist nicht nur ein beliebter Geschmacksgeber in Süßspeisen, sondern auch ein echtes Gesundheitswunder: Er enthält eine Vielzahl von Antioxidantien und hat nachweislich positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel – das macht Zimt besonders interessant für Menschen mit Diabetes. Darüber hinaus wirkt Zimt entzündungshemmend und kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Schon eine Prise Zimt täglich in Joghurt, Müsli oder Tee kann einen spürbaren Unterschied machen.

5. Oregano: Die mediterrane Power-Pflanze

Ein fester Bestandteil der mediterranen Küche ist Oregano: Er ist nicht nur für seinen würzigen Geschmack bekannt, sondern ist auch ein regelrechtes Superfood unter den Gewürzen – denn er ist reich an Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen. Darüber hinaus enthält Oregano ätherische Öle, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken. Zudem kann das Gewürz das Immunsystem stärken und die Verdauung positiv fördern.

6. Basilikum: Die Königin der Kräuter

Bella Italia: Basilikum ist nicht nur in der italienischen Küche bei Nudelgerichten oder Soßen unentbehrlich, sondern auch ein echtes Gesundheitskraut. Es enthält ätherische Öle, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken, außerdem kann er das Immunsystem stärken. Zudem enthält es Vitamin K, das enorm wichtig für die Blutgerinnung ist.

7. Kreuzkümmel: Das Gewürz für die Verdauung

Kreuzkümmel ist vor allem in der orientalischen Küche beliebt – aber auch in der traditionellen Medizin findet es Verwendung. Es unterstützt die Verdauung, wirkt krampflösend und kann Blähungen reduzieren. Kreuzkümmel enthält zudem Eisen und ist somit ein zentraler Bestandteil für die Blutbildung.

8. Muskatnuss: Das unterschätzte Gewürz

Die Muskatnuss ist nicht nur ein sehr vielseitiges Gewürz, sondern auch reich an Nährstoffen. Sie enthält B-Vitamine, die wichtig für das Nervensystem sind, sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium. Muskatnuss kann die Verdauung fördern und hat entzündungshemmende Eigenschaften, zudem kann sie beim Einschlafen helfen.

Doch das war noch nicht alles: Weitere gesunde Gewürze sind beispielsweise Rosmarin, Petersilie, Curry, Kardamon, Thymian, Ginseng, Cayennepfeffer, Koriander, Salbei und Fenchel. Alle vorgestellten Gewürze sind nicht nur natürliche Geschmacksverstärker, sondern echte Alleskönner in Sachen Gesundheit. Wer also sein Essen nicht nur mit Aromen, sondern auch mit gesundheitlichem Mehrwert verfeinern möchte, sollte auf diese natürlichen Schätze setzen. Na dann: Guten Appetit!

FAZIT:
Gewürze werden häufig nur als Nebendarsteller wahrgenommen, wenn es um gesunde Ernährung geht. Tatsächlich verdienen sie jedoch viel mehr Anerkennung, denn sie liefern wertvolle Nährstoffe für den Körper. Ihre vielfältigen Wirkungen von der Entzündungshemmung bis zur Stärkung des Immunsystems oder der Verdauung machen sie zu wertvollen Begleitern in der täglichen Ernährung. Besonders hervorzuheben sind beispielsweise Kurkuma, Ingwer, Knoblauch und Zimt. |Text: Vera Mergle