Kalorien sparen leicht gemacht

Über Nacht zum Wunschgewicht

Glykämischer Index, resistente Stärke und moderates Kaloriendefizit – das sind ziemlich viele komplexe Begriffe auf einmal. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie spielen bei der Gewichtsabnahme eine große Rolle. Wer abnehmen möchte und dabei aber nicht auf Kalorien-Bomben wie etwa Nudeln, Reis und Bananen verzichten will, wird mit folgenden Erkenntnissen mit Sicherheit etwas anfangen können.

Knapp 150 Gramm rohe Nudeln werden in einer Restaurant-Küche pro Gast durchschnittlich gekocht. Diese Menge entspricht ungefähr 550 Kalorien, wobei hier weder Vorspeise und Pasta-Soße noch das Getränk einberechnet werden – geschweige denn das Tiramisu als krönender Abschluss! So lecker es auch ist, außer Haus zu essen, beziehungsweise sich das Abendessen nach Hause liefern zu lassen: Hier tappt man schnell in die Kalorienfalle. Wer für einen gewissen Zeitraum auf den Sommer-Body hinarbeitet, wird vermutlich schneller Erfolge sehen, wenn ein paar Essens-Lieferungen ausgelassen werden und stattdessen selber in der eigenen Küche Hand angelegt wird. Auf diesem Wege kann wesentlich besser eingeschätzt werden, wie viele Kalorien auf dem Teller liegen und anschließend in den Magen wandern.

Kaloriendefizit

Um erfolgreich abzunehmen, sollten dem Körper weniger Kalorien zugeführt werden, als er verbrauchen kann. Das führt dazu, dass die fehlende Energie aus den Fettzellen bezogen wird. Die Folge einer negativen Energiebilanz ist dementsprechend der Fettabbau. Auch wenn es verlockend klingen mag, für ein paar Tage so wenig zu essen, dass in kürzester Zeit viel Gewicht verloren werden kann, raten Experten von dieser Maßnahme unbedingt ab: Unruhiger Schlaf, schlechte Stimmung und ein ständiges Hungergefühl sind die Folgen einer solchen Crash-Diät. Das Kaloriendefizit lässt sich auf folgendem Weg errechnen: Zu Beginn sollte der Gesamtenergieaufwand bestimmt werden. Diese Zahl gibt an, wie viele Kalorien der Körper täglich verbrennt. Berücksichtigt wird hierbei auch die körperliche Aktivität. Von dieser Kilokalorien-Anzahl wird nun das Kaloriendefizit abgezogen. Letztlich ergibt sich die „erlaubte“ Kalorienzufuhr, bei welcher die jeweilige Person abnehmen kann. Ein moderates Defizit liegt zwischen 300 und 600 Kalorien am Tag. 

Resistente Stärke

Wer sich hin und wieder bei der Zubereitungsmenge an Kartoffeln oder Reis verschätzt und diese bis zum nächsten Verzerr im Kühlschrank oder Tiefkühler aufhebt, macht alles richtig! Die Reste vom Vortag verlieren nämlich durch die kühle Lagerung über Nacht an Kalorien. Aber wie ist das möglich? Die in Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot enthaltene Stärke gehört zu den „komplexen Kohlenhydraten“ und ist als Dickmacher bekannt. Durch eine vollständige Abkühlung über mehrere Stunden entsteht bei diesen Lebensmitteln ein gesunder Ballaststoff – die resistente Stärke. Sie unterstützt bei der Verdauung nicht nur die Darmflora, dieser Stoff wirkt sich zudem positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. Dass beim Essen dieser Lebensmittel die Kalorien „verschwinden“, hängt damit zusammen, dass die resistente Stärke nach einer Lagerung im Kühlschrank unverdaulich wird. Außerdem ist in geschrotetem Getreide, noch unreifen Bananen und Hülsenfrüchten resistente Stärke enthalten. Ein netter Nebeneffekt von Ballaststoffen ist im Übrigen, dass diese länger satt halten. 

Glykämischer Index

Für alle, die sich unter diesem Begriff zunächst nicht viel vorstellen können: Es geht um den Blutzuckerspiegel. Es gibt Lebensmittel, die beim Verzehr dafür sorgen, dass dieser Messwert deutlich ansteigt. Der Glykämische Index gibt an, wie schnell Zucker aus der zugeführten Nahrung in unser Blut übergeht. Aber was hat das mit dem Abnehmen zu tun? Ein stabiler Blutzuckerspiegel hat ein längeres Sättigungsgefühl zur Folge. Ob dieser Wert nach einer Mahlzeit also ansteigt oder abfällt, beeinflusst das Abnehmen also maßgeblich. Steigt das Verlangen schnell, in kürzester Zeit wieder etwas zu essen, fällt es vielen Menschen schwer, das Kaloriendefizit einzuhalten, das für das Abnehmen von Nöten ist. Je komplexer Kohlenhydrate aufgebaut sind, desto mehr Aufwand wird für die Verdauung benötigt. So wird ein Weißbrot, das überwiegend aus leicht verdaulichen Stoffen besteht, nicht so lange satt halten wie ein Vollkornbrot mit vielen Ballaststoffen. Der Blutzuckerspiegel steigt beim Verzehr der dunkleren Variante demensprechend langsamer an.

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