Stiftung Warentest: Alle zehn untersuchten Fahrradanhänger für Kinder fallen durch

Die Stiftung Warentest hat zehn Fahrradanhänger zur Mitnahme von Kindern getestet und allen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. "Alle Modelle sind mangelhaft – wegen Sicherheitsmängeln, Schadstoffen oder beidem", erklärten die Warentester in Berlin am Donnerstag. Sie bezeichneten die Ergebnisse als "enttäuschend" und konnten keinen einzigen Anhänger empfehlen.

Hauptkritikpunkt sind verbotene Fluorverbindungen (PFAS). "Die Stoffe in dieser Gruppe sind chemisch ausgesprochen stabil und bauen sich in der Umwelt nicht ab", erklärte Holger Brackemann von Stiftung Warentest. Ein direktes Gesundheitsrisiko für Kindern, die in den Anhängern mitfahren, bestehe jedoch nicht. Daneben fanden die Testerinnen und Tester weitere "problematische Schadstoffe" in Griffen, Sitzbezügen, Gurten oder Wänden.

Vier der Anhänger fielen zudem im Sicherheitstest durch, weil sie bei einem Überschlag zu wenig oder keinen Platz zwischen Kopf und Boden boten. Der Kopf der Testdummies berührte im Test harte Bauteile, was bei Unfällen auf der Straße zu schweren Kopfverletzungen führen kann. Bei einem Modell brach im Dauertest die Deichselkupplung.