Stiftung Warentest: Viele Kartoffelchips mit zu hohen Schadstoffgehalten
Viele Snacks auf Kartoffelbasis weisen zu hohe Werte an Schadstoffen wie Acrylamid und Glykoalkaloide auf. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch vorgestellte Untersuchung der Stiftung Warentest. Von 25 getesteten Produkten erhielten fünf die Note mangelhaft. Bei allen Testverlierern handelte es sich um teure Marken- und Bio-Chips.
Deutlich zu viel Acrylamid enthalten etwa die Kartoffel-Chips von Denns Biomarkt und die Chips des Youtubers CrispyRob. Die Marken-Chips von Kettle wiesen besonders viele Glykoalkaloide auf. Dabei handelt es sich um Pflanzengifte, die zu Magen-Darm-Beschwerden führen können. Die Stapelchips von Pringels sind mit Mineralölkohlenwasserstoffen überbelastet.
Acht Produkte erhielten die Note gut, darunter Discounterprodukte von Aldi, Kaufland und Rewe. Auch Chio-Paprika-Chips und Pom-Bären gehören zu den Testgewinnern. Die Markenprodukte von Lay's und Funnyfrisch sowie die Bio-Chips von Alnatura schnitten nur "ausreichend" ab, unter anderem wegen hoher Glykoalkaloid-Werte.
Im Nährwert-Check kommen die Tester zu dem Schluss, dass es zwischen den einzelnen Produkten keine großen Unterschiede gibt: Alle sind sehr fettig und salzig. Das gleiche gilt demnach auch für Alternativen wie Gemüsechips und in etwas geringerem Ausmaß für Hülsenfrüchten-Chips. Stiftung Warentests Fazit: "Gesunde Chips gibt es nicht."
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