Verband: Verkehrsunternehmen sollen E-Scooter-Verbot in Bus und Bahn überdenken
Der ökologische Verkehrsclub VCD hat die Verkehrsunternehmen in Deutschland aufgerufen, ihre Verbote einer Mitnahme von E-Scootern zu überdenken. "Für die Verkehrswende ist es essenziell, einfach und schnell zwischen Verkehrsmitteln wechseln zu können", mahnte der VCD am Montag. In mehreren Städten ist die Mitnahme von E-Rollern bereits nicht mehr erlaubt, andere wollen in Kürze nachziehen.
Nach Ansicht des VCD wäre ein Verbot "nur dann sinnvoll, wenn die Batterien wirklich eine Gefahr darstellten". Und das sei fraglich.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen hatte seinen Mitgliedern im Februar empfohlen, die Mitnahme von E-Scootern aus Sicherheitsgründen zu untersagen und dabei auf ein "erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko" der Lithium-Ionen-Akkus verwiesen.
In Düsseldorf, Augsburg, München und vielen anderen Städten schlossen die Verkehrsbetriebe sich der Empfehlung bereits an. Ab 1. Mai sind E-Roller in Bussen und Bahnen auch in Leipzig und Berlin verboten. In Hamburg wird die Mitnahme bereits seit dem vergangenen Sommer verwehrt.
Jedes E-Scooter-Modell in Deutschland habe eine unabhängige Drittprüfung bestanden und stelle bei ordnungsgemäßem Umgang keine erhöhte Brandgefahr dar, argumentierte dagegen der VCD. "Die Unternehmen sollten zugelassene E-Scooter daher nicht pauschal aussperren." Die Roller würden häufig genutzt, um von einer Haltestelle zur nächsten zu kommen. Sie seien ein Element der "Wegkette".
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