Kolumne „See Mannsgarn“ Im Dunkeln ist das Licht am Hellsten

Schönwörterey

Leinen los zu „Seemannsgarn“ – Vol. 18!

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Mama, Schriftstellerin, eine Coaching Meisterin, die übtBild: Steffi Steinbach
Ich liebe den November. Damit stehe ich oft allein auf weiter Flur da. Wie empfindest Du diesen Monat? Für mich ist er ein Monat der erwachenden Lichter. Des Zaubers. Der warmen Wohnzimmer im Kerzenschein, wenn draußen der Nebel sich über die Orte legt. Der heißen Getränke, der Einkehr. Der Ruhe. Er ist nach meinem Empfinden nicht so beladen und überfrachtet von Erwartungen, Einladungen und Terminen, wie der Dezember. Er ist der geruhsame Monat mit einer ganz eigenen Magie:

Der Laternen, der ersten Weihnachtsdekorationen, der Vorfreude und dennoch mit genügend Raum für sich selbst.

Doch viele mögen diesen vermeintlich dunklen Monat nicht. Denn wenn es dunkler wird, stiller wird, die Beschäftigungen draußen weniger werden, kommen oftmals Fragen in unseren Kopf, die wir vor uns herschieben. Die wir nicht beantworten wollen, weil es sich unangenehm anfühlt. Oder wir frustriert sind, weil wir die Antwort auf sie nicht finden.
Wir verschließen uns und unseren Blick oft vor dem Schmerz – der in diesen Antworten lauern könnte. Und aus diesem Grund schauen wir weg - aus Angst.
Doch etwas aus Angst zu tun hat eine völlig andere Energie als etwas aus Liebe zu tun.

Denn: Wenn ich aus der Angst heraus handle, dann wird meine Entscheidung die Färbung der Angst tragen. Handle ich aus Liebe – trotz Angst – dann wird meine Entscheidung die Färbung von Liebe erhalten.

Liebe ist das Höchste. Wir dürfen alle unsere Entscheidungen aus der Liebe heraus fällen. Dann kann es nur gut werden. Was anderes ist schlichtweg nicht möglich.
 
Frage dich: Wovor drückst Du Dich? Was willst Du nicht wahrhaben? Welche Entscheidung fällt Dir schwer? Und was würde die Liebe jetzt tun?

Und mach Dir bewusst:
Je dunkler es sich für Dich gerade anfühlt, desto heller wirst Du das Licht sehen.

Unsere dunklen und schweren Phasen im Leben sind dafür da, damit wir aus ihnen herauswachsen. Uns entwickeln. Wenn wir ständig nur im Licht tanzen, findet keine Entwicklung statt. Auch wenn permanentes Tanzen im Licht toll ist. Wir dürfen durch den Schmerz gehen, durch unsere Angst, um danach zu tanzen, wie wir noch nie getanzt haben. Im Licht, in unserer neuen Größe, in unserer Lebensfreude und mit unfassbar neuem Schwung!

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du anfängst durch Deine Angst zu gehen, damit Du die erfülltesten Tänze in Deinem Leben tanzen kannst!

In unbändiger Zuversicht,
Deine Steffi

Gefällt Dir, was ich schreibe? Ich freue mich unbändig, wenn Du mir auf Instagram folgst: steffi_steinbach Ich freue mich auf Dich!