Mehr Bio-Essen in Augsburger Kitas

Beschluss des Stadtrats zu 30 prozentigem Anteil von Bio-Produkten ist umgesetzt

Das Angebot an biologischen Produkten für die Kinder in Kindertagesstätten der Stadt Augsburg erreicht mit 31,2 Prozent seinen Höchststand. Damit ist die vom Augsburger Stadtrat geforderte Quote von 30 Prozent Bio-Anteil bei der Verpflegung in Kitas umgesetzt.

Bio-Verpflegung wurde stetig ausgebaut

Martina Wild, Zweite Bürgermeisterin und Referentin für Bildung und Migration, begrüßt die Umsetzung und sagt: „Inden städtischen Kitas konnten wir den Bio-Anteil in den Jahren seit 2007 kontinuierlich erhöhen: Waren es 2015 noch 10 Prozent Bio-Anteil, stieg er 2017 auf 18,5 Prozent und in 2020 waren es bereits 31,2 Prozent. Den richtigen Schwung in den Prozess brachte dabei das Bio-Coaching. Mittlerweile bringen wir im besten Sinne das Konzept in die Fläche und zeigen, dass wir in unseren städtischen Kitas auf Dauer Wert auf ein ökologisch-nachhaltiges Leben legen. Den nun eingeschlagenen Weg zu mehr Bio und Nachhaltigkeit in der Verpflegung der Kinder werden wir natürlich konsequent weiterverfolgen und auch weiterentwickeln“.

Bio-Coaching fördert die Erfolge

Einen wesentlichen Beitrag leistete das Projekt „Bio-Coaching für Augsburger Kitas“, das fachlich von Elisabeth Peters vomMünchner Bund für Naturschutz von 2015 bis 2019 umgesetzt wurde. Hierzu wurden einige städtische Kitas in praxisnahen Workshops begleitet. „Die gemeinsamen Veranstaltungen für Küchenfachkräfte und pädagogisches Personal sorgten für eine hohe Akzeptanz und anwendungsfreundliche Umsetzung in die pädagogische Praxis“, so die zuständige Hauswirtschaftsleitung Klaudia Weishaupt vom Amt für Kindertagesbetreuung.
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Sie betont: „Durch diese Coaching- Erfahrungen konnten alle in den Kitas sehen, dass wir es mithilfe kleiner Schritte schaffen. Durch das mehrjährige Coaching-Angebot konnten wir die fachlichen Impulse nach und nach auf alle Kitas übertragen“. Bereits seit 2004 sei es ihr ferner ein Anliegen, sowohl den Bio-Anteil als auch die Regionalität in den Speiseplan miteinzubeziehen.

Regionalität ist „in“

Klaudia Weishaupt erwähnt zudem die gestiegene Akzeptanz der Bio-Verpflegung: „2004 gab es kaum Lieferanten fürKleinstmengen im Bio-Bereich. Auch das Thema Regionalität hat heute einen ganz anderen Stellenwert als vor vielen Jahren.“ Zudem sei sie stolz darauf, dass die Erhöhung desBio-Anteils ohne Budgeterhöhung geleistet werde. In allen Kitas ist mittlerweile fast ausschließlich frisches Obst und Gemüse in Bio-Qualität Standard; und den will man halten.