Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit soll Frau angegriffen haben
Der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit soll eine Frau tätlich angegriffen haben. Marius Borg Hoiby sei ein "Verdächtiger" in dem Fall, teilte am Mittwoch die Polizei in Oslo mit. Die Polizei sei am frühen Sonntagmorgen wegen einer nächtlichen Auseinandersetzung in einem Apartment in der Hauptstadt alarmiert worden. Hoiby sei festgenommen und am nächsten Tag wieder entlassen worden.
Der 27-Jährige stammt aus einer früheren Beziehung von Mette-Marit, die 2001 Kronprinz Haakon geheiratet hatte. Er wurde von dem Paar großgezogen, das auch noch zwei gemeinsame Kinder hat: die 20-jährige Prinzessin Ingrid Alexandra und den 18-jährigen Prinz Sverre Magnus. Die drei Kinder wuchsen zusammen auf, im Gegensatz zu seinen Stiefgeschwistern hat Hoiby aber keine öffentliche Rolle inne.
Gegen den 27-Jährigen wird nun wegen "Zufügung von körperlichem Schmerz und Schaden" ermittelt. Es gebe eine "Beziehung zwischen dem Beschuldigten und dem Opfer", teilte die Polizei mit - ohne jedoch nähere Angaben zu machen.
Kronprinz Haakon, der sich wegen der Olympischen Spiele derzeit in Paris aufhält, bezeichnete den Vorfall als "ernste Angelegenheit". "Wenn die Polizei auf diese Art involviert ist, handelt es sich um eine ernste Angelegenheit", sagte er dem norwegischen Sender TV2. "Gleichzeitig wäre es aktuell nicht richtig für mich, Stellung zu nehmen."
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