Keine Sabotage: Datenkabel in Finnland wurde laut Behörde bei Bauarbeiten beschädigt

Nach der Beschädigung von Datenkabeln in Finnland deutet alles auf einen Unfall hin. Die Leitungen seien offenbar aus Versehen bei Bauarbeiten durchtrennt worden, teilte die finnische Verkehrs- und Kommunikationsbehörde (Traficom) am Dienstag mit. Die Schäden seien bereits behoben worden.

Die beiden Glasfaserkabel, die nach Schweden führen, waren nach Behördenangaben am Montag durchtrennt worden. Der schwedische Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin hatte in einer ersten Reaktion von einem möglichen Sabotageakt gesprochen. Die finnische Polizei betonte jedoch, sie habe keine "strafrechtlichen Ermittlungen" eingeleitet.

Vor zwei Wochen waren binnen 48 Stunden Schäden sowohl an einem Unterwasser-Telekommunikationskabel zwischen Deutschland und Finnland als auch an einem derartigen Kabel zwischen Schweden und Litauen bekannt geworden.

Ein chinesisches Schiff, das sich zum Zeitpunkt des Vorfalls in der Ostsee in der Nähe eines der Kabel aufgehalten hatte, wurde in dem Zusammenhang verdächtigt und von den Küstenwachen Schwedens und Dänemarks beschattet. China wies jegliche Verantwortung in dem Fall zurück.