Heute gilt‘s auswärts für den FC Augsburg

In Wolfsburg müssen Punkte geholt werden.

FCA Coach Jess Thorup will all seinen Spielern das Gefühl geben, am Erfolg beteiligt zu sein, daher kommuniziert er jedem seine Rolle.

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Bild: Marion Buk-Kluger
Thorup: „Ich versuche, offen und ehrlich mit den Spielern darüber zu reden, was im Moment die Rolle derjenigen Spieler ist. Ist es jetzt von Anfang an oder für die letzten 45 oder 30 Minuten? Und was bedeutet das für die mentale Vorbereitung? Da bin ich schon ganz klar, mit den Spielern auch darüber zu reden. Die wissen ganz genau, wo ihre Rolle ist. Jetzt könnte es umgekehrt sein im nächsten Spiel. Aber zumindest versuche ich, jeden mit in den Bus zu nehmen, damit jeder weiß, dass er eine Rolle hat. Jeder will natürlich von Anfang an spielen. Aber wir sind 27, 28 Leute und nicht jeder kann von Anfang an spielen.“

In der PK vor dem Auswärtsspiel, einmal mehr wichtig, um den Auswärtstrend endlich nach oben zu verlagern, meinte er zur Frage unserer Kollegin Marion Buk-Kluger, ob der Trainerstaff bei Auswärtsspielen anders taktisch herangehe.

Thorup: „Nein, wir versuchen das gleiche wie zu Hause. Für mich ist es ein neues Spiel, wir spielen elf gegen elf, ein Ball auf dem Platz. Im Moment haben wir Schwierigkeiten auswärts, das müssen wir jetzt ändern. Wir versuchen nicht, etwas zu verändern. Wir versuchen den Spielern den Glauben zu geben, dass es das gleiche Spiel ist wie zu Hause, obwohl wir nur Teile von unseren tollen Fans dabei haben. Dass wir dieses Mindset nicht verändern, nur weil wir auswärts spielen. Da müssen wir genau das Gleiche machen wie zu Hause, weil da haben wir viele Punkte geholt.
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Warum sollen wir das nicht auch auswärts? Das könnte für mich auch ein mentales Thema sein. Darüber haben wir gesprochen.“

Dagegen hat sicher etwas der VfL, der mit Maxi Arnold einen zentralen Spielemacher hat.

Thorup: „Er ist nicht nur erfahren, sondern hat auch einen guten linken Fuß. Wenn er Zeit hat am Ball, dann wird es oft ganz gefährlich. Da müssen wir natürlich ein Auge auf ihn haben. Aber wir spielen kein Handball, wo es Manndeckung gibt. Das sind Einzelspieler, die Qualität haben, aber wir versuchen unser Spiel zu spielen. Und da müssen wir ein Auge auf die individuelle Qualität haben, aber als Mannschaft müssen wir da zusammen anpacken und das ist das Wichtige für mich. Wenn wir kompakt gegen den Ball sehr gut stehen, dann werden die einzelnen Spieler von Wolfsburg nur wenig Zeit am Ball haben und das wäre der Schlüssel zum Erfolg.“

Dir aufgekommene Frage nach der Nummer 1 im Tor, nach Dahmens Einsatz im Pokal, beantwortete er mit pro Labrovic. Doch gäbe es nicht die Möglichkeit, Labrovic in der Liga und Dahmen im Pokal spielen zu lassen?

Thorup: „Ja, das ist eine Möglichkeit. Das machen viele Mannschaften, viele Trainer. Das war jetzt eine Möglichkeit für mich, weil Finn von seiner Verletzung zurück ist, gut trainiert hat. Jetzt braucht er auch Spielminuten. Deswegen habe ich gesagt, benötige ich den Pokal, um Finn Minuten zu geben. Wie es im nächsten Pokalspiel aussieht, darüber habe ich mir im Moment noch keine Gedanken gemacht.“