Meta-Konzern schließt Verträge mit Solarstrom-Anbieter für bessere Energiebilanz
Der US-Konzern Meta hat mit einem Anbieter erneuerbarer Energien Verträge über eine Kapazität von 760 Megawatt Solarstrom abgeschlossen. Wie der Internetkonzern und das Unternehmen Invenergy am Donnerstag mitteilten, betreffen die Verträge Solaranlagen in vier US-Bundesstaaten, die zwischen 2024 und 2027 den Betrieb aufnehmen sollen. Insgesamt hat Meta damit nunmehr Verträge mit Invenergy über eine Kapazität von einem Gigawatt Strom.
Wie andere Internetkonzerne hat Meta angesichts der Weiterentwicklung der Anwendungen Künstlicher Intelligenz (KI) einen enorm wachsenden Energiebedarf. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen, das Onlinedienste wie Facebook, Instagram und Threads anbietet, verfolgt das Ziel einer klimaneutralen Energiebilanz. Dabei wird der Strom aus erneuerbaren Energien in die lokalen Stromnetze eingespeist, so dass der Konzern Gutschriften für saubere Energie erhält und somit seine Energiebilanz verbessert.
Mit dem KI-Boom und dem damit verbundenen Energiehunger der Rechenzentren setzen die US-Internetkonzerne seit einiger Zeit zudem verstärkt auf Kernenergie, bei deren Nutzung wenig Treibhausgase ausgestoßen werden. Am Dienstag kündigte Meta an, Angebote von Atomstromanbietern über ein bis vier Gigawatt Leistung einholen zu wollen, die ab Anfang des kommenden Jahrzehnts genutzt werden sollen.
Der Microsoft-Konzern hatte im September angekündigt, ab 2028 wieder Strom vom derzeit stillgelegten Reaktor 1 im Atomkraftwerk Three Mile Island in Pennsylvania zu beziehen. Das Akw war 1979 Schauplatz des schwerwiegendsten Atomunfalls in der Geschichte der USA, als es in Reaktor 2 zu einer partiellen Kernschmelze kam. Rund 140.000 Menschen flohen aus der Umgebung oder wurden evakuiert.
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