Titania Neusäß feiert 20-jähriges Jubiläum
20 Jahre Abenteurer und Erholung
Das 20-jährige des Freizeit- und Wellnessbades zog im Jubiläumsmonat März 2021 ganz im Stillen und ohne Gäste vorüber. Nun ist das Bad seit Juni endlich wieder in Betrieb - zwar unter Auflagen, aber dennoch ist damit ein großes Stück Normalität zurückgekehrt.
Der lang gehegte Wunsch nach einem moderneren Bad schwelte schon seit Langem in Neusäß, als sich mildem neugewählten Stadtrat 1996 die ersten Schritte für den Bau des Bades konkretisierten. So wurden im Jahr 1997 die Sportgaststätten Neusäß GmbH als Bauherr gegründet. Mit der Planung beauftragt wurde der bekannte Architekt und Professor der Techn. Universität München, Prof. Dr. Wienands. Nach einer knapp einjährigen Planungsphase konnte am 20. März 1999 mit dem bislang größten kommunalen Bauvorhaben begonnen werden, dessen Kosten sich auf ca. 40 Mio. DM beliefen. Bei der Ausstattung wurde viel Wert auf Originalität gelegt u. a. mit echten Fischerbooten, Kelohölzern für die Saunen und marokkanischen Fliesen im orientalischen Bereich.
Nach fast 2 Jahren Bauzeit wurde das Haus am 15. März 2001 seiner Bestimmung übergeben. Die Highlights damals waren neben dem die Fassade durchbrechenden Piratenschiff und Deutschlands erster Trichterrutsche ein mit echten Haien und vielen weiteren Meeresbewohnern wie Muränen und Anemonen besetztes großes Aquarium in der Grotte. Noch heute sucht die (zugegebenermaßen meist künstliche) Felsenlandschaft in der deutschen Bäderlandschaft seinesgleichen. Eine Art „Festival der Sinne" war entstanden, sollte den Besucher gefangen nehmen und ihn den Alltag schnell vergessen lassen. Ein Stück „Urlaub im Alltag" genießen - diesem Motto ist das Bad bis heute treu geblieben.
Bereits nach wenigen Jahren war aber klar, dass der Saunabereich der wachsenden Beliebtheit räumlich nicht gewachsen war. Das Bedürfnis nach gesundheitsförderndem Saunieren, Wellness und Erholung nahm einen immer größeren Stellenwert in der Gesellschaft ein. So groß war der Andrang in den Aufgüssen, dass zunächst mit dem Kelohaus eine Aufgusssauna für 60 gleichzeitig Schwitzende und schon im Jahr darauf eine weitere Erholungsoase mit dem Ruhehaus im Saunadorf geschaffen wurden.
Auch in den nächsten Jahren setzte die Stadt Neusäß alles daran, die Anlage attraktiv und den Bedürfnissen der Gäste entsprechend zu gestalten und zu erhalten. Dafür wurde aus der ursprünglich nur für jedes zweite Jahr geplanten Revisionswoche sehr schnell eine jährliche 2-bis 3-wöchige Renovierungs-und Wartungszeit. Mit der Übernahme des Titania Neusäß durch die Stadt selbst im Jahr 2013 ist nach vielen Turbulenzen in der Betreibung des Bades Ruhe und Stabilität eingekehrt. Mit der Firma GMF aus Neuried bei München hat man zudem einen starken Berater an der Seite, der über langjährige Erfahrungen im Betrieb von Freizeitanlagen verfügt.
Inzwischen besuchen jedes Jahr mehr als 250.000 Gäste die Anlage. Davon sind bis zu 140.000 Saunagänger, Tendenz immer noch steigend. Seit 2018 sorgt u.a. die neue Schärensauna mit Platz für 90 Saunagänger dafür, dass diesem Trend Rechnung getragen wird. Vor allem unter den Saunagängern hat das Titania eine große und treue Stammgästeschar. Mit seinem weit über die Stadtgrenzen hinaus reichenden Bekanntheitsgrad kann das Erlebnis-und Wellnessbad heute von sich behaupten, in den vergangenen 20 Jahren zu dem Aushängeschild von Neusäß geworden zu sein. Ein finnisches Kamerateam hat sich sogar mit Filmaufnahmen aus der Saunalandschaft des Titania um die Aufnahme der finnischen Saunakultur in das Weltkulturerbe beworben.
Zeitweise konnte das Titania mehr als 100 Beschäftigten einen Arbeitsplatz bieten und ist damit auch einer der größten Arbeitgeber der Stadt.
Bleibt zu hoffen, dass schon bald die Normalität in allen Bereichen kehren wird und dass dann das in wenigen Jahren anstehende Jubiläum zum "Vierteljahrhundert" gebührend gefeiert werden kann.
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