Bastelideen zu Weihnachten
Adventskalender und Lichterglanz
Die Weihnachtszeit. Die Zeit der Lichter, der Wärme und der Wollsocken. Des heißen Kakaos, des Feuerdufts und Kekse Vernaschens. Wir ziehen uns in unser wohliges zu Hause zurück und fangen an zu basteln und zu werkeln. Wer Kinder hat, der freut sich mit mentalen Fanfaren bereits auf die vielen Ideen und kuscheligen Nachmittage am heimeligen Basteltisch. Im Hintergrund säuselt Michael Bublé leise seine weihnachtliche Botschaft oder Rolf Zuckowski singt zum 53sten Mal „in der Weihnachtsbäckerei“.
Der Aufwand
Wir haben für Sie einfache und zeitmoderate Bastelideen aus dem riesigen Bastelrepertoire herausgefischt. Der Aufwand hält sich somit in Grenzen. Die Materiallisten sind überschaubar. Zudem wird überwiegend mit Naturdekoration gearbeitet. Dies spart Geld und ist des Weiteren mit einem tollen Ausflug für Kinder verbunden. Für die weihnachtlichen Bastelideen reicht es, wenn Sie circa 30 Minuten einplanen. Die Adventskalender sind zwar beide einfach gehalten, jedoch braucht das Verzieren von 24 „Türchen“ trotzdem seine Zeit. Hier liegen Sie – je nach Fingerfertigkeit - bei in etwa ein bis zwei Stunden.
Die Kosten
Da wir auf naturnahe Dekoration und wenig Material wert gelegt haben, kann dieser Punkt zwar erwähnt, aber sofort wieder abgehakt werden. Für diese Bastelideen brauchen Sie kein Extrabudget zu reservieren. Für das Material der Adventskalender liegen Sie unter 20 Euro - je nachdem, wie üppig Sie dekorieren möchten. Hier sollten Sie auf eine moderate und angebrachte Füllung Wert legen. Denn diese verschlingt die meisten finanziellen Mittel. Adventskalenderfüllungen im Wert von 50 Euro sind nicht ungewöhnlich. Durch den „Zeit statt Zeug“ Kalender ist dieses finanzielle Risiko jedoch sehr gering. Die weihnachtlichen Bastelideen sind durch Upcycling und einer unscheinbaren Einkaufsliste fast nicht zu beziffern.
Weihnachtliche Anhänger aus Salzteig
Ein Evergreen unter den Kinderbasteleien: Der kulinarisch nicht empfehlenswerte Salzteig eignet sich hervorragend für Anhänger zum Verschenken oder als Weihnachtsbaumschmuck. Und: er trocknet super an der Luft!
Materialliste:
- Plätzchenausstecher
- Zwei Tassen Mehl
- Eine Tasse Salz
- Eine Tasse Wasser
- Wahlweise 1 TL Pflanzenöl
- Optional: Lebensmittel-, Acryl- oder Wasserfarbe zum Färben
- ggf. Klarlack
Wenn alles fertig ist, stellen Sie den Teig an einen warmen Ort und lassen ihn einfach ein bis zwei Tage gemütlich vor sich hin trocknen. Fertig.
Weihnachtlicher Kerzenhalter
Die Erkenntnis ist nicht neu, aber immer wieder verblüffend: Die einfachsten Sachen sind meist die Besten.
Dieser stimmungsvolle Kerzenhalter besteht im Grunde genommen nur aus Zimtstangen. Er ist schnell gemacht und bedarf keiner exotischen Einkaufsliste. Sie brauchen für das Grundgerüst lediglich eine Stumpenkerze in der Farbe Ihrer Wahl (oder der Ihres Kindes), Zimtstangen und Heißkleber.
Materialliste:
- Eine Stumpenkerze
- Zimtstangen (ca. 12 Stück)
- Heißkleber
- Optional: Naturmaterialen
Nun kleben Sie weitere Zimtstangen wie ein Gerüst um die Kerze herum: Erst zwei gegenüberliegend auf die Zimtstangenbasis, sodass die Kerze darin eingezäunt ist. Dann auf die anderen beiden Seiten gegenüberliegend auf die bereits aufgeklebten Enden der ersten beiden Stangen. Bei einer Kerzenhöhe von ca. 13cm sollte ein Gerüst aus sechs Zimtstangen genügen. Warum? Jetzt fängt der tolle Kinderteil an: Gehen Sie mit Ihren Kleinen in den Wald oder in den Garten und suchen Sie Bucheckern, Moos, Tannenzapfen und andere schöne Naturmaterialien zum Verzieren. Auch Sternanis veredelt diesen Kerzenhalter auf eine wunderbare Weise. Obacht: Die Verzierungen sollten weit genug von der Flamme entfernt sein. Aus diesem Grund das Zimtstangengerüst nicht zu hoch bauen.
Winterliches Windlicht
Weihnachten trifft Upcycling de luxe: Hier werden alte Schraubgläser hübsch für die Adventszeit herausgeputzt.
Materialliste:
- Alte Schraubgläser
- Serviettenkleber
- Salz oder Zucker
- Kordel
- Naturmaterialen wie Tannenzweige, Beeren, Zapfen
Direkt im Anschluss Salz oder Zucker darüber streuen und alles gut trocknen lassen. Vorsicht: Der Effekt könnte Sie womöglich auf positive Art umhauen!
Der Rand der Gläser wird mit einer Kordel, Tannenzweigen, Beeren und Zapfen beschmückt. Ein Lichtertraum für dunkle Wintertage!
Orangen-Kerzenständer
Super für Kinderhände und duftet herrlich nach Kindheit und Weihnachtsstube.
Materialliste:
- Eine Orange
- Ein Teelicht
- Nelken
- Ein scharfes, kleines Messer
Nun die Orange mit Nelken spicken und schon verströmt sie einen wohligen Duft zu Weihnachten. Fertig! Obacht: Der Orangenständer braucht einen sicheren Stand.
Selbstgemachter Adventskalender aus Papiertüten
Kreativ und witzig: Die süßen Rentiere sind ganz nach dem Geschmack der Kinder.
Materialliste:
- 24 Blanko Bodenbeutel bzw. große Butterbrottüten
- 48 Augensticker (Tipp: Große Augen wirken besser)
- Runde blanko Sticker in verschiedenen Farben bzw. einen großen Dot Stempel (Punktstempel)
- ggf. Stempelkissen in verschiedenen Farben
- Bürotacker
- Bastelgarn (für die Aufhängung)
- Zahlensticker oder -klammern für Adventskalender
Nun sind die Punktesticker oder Stempel an der Reihe: Damit werden den weihnachtlichen Tütentierchen süße Extras verliehen. Fertig!
Jetzt können die Rentiere nach Belieben befüllt und auf einer Schnur aufgehangen werden. Mit dem Tacker geht dies schnell und problemlos.
Der letzte Streich: Kleben Sie die Adventskalenderzahlen zwischen die Rentiere an die Schnur. Tipp: Doppelt hält besser – die Schnur kann am besten „im Sandwich“ zwischen einem Zahlenpaar verlaufen. Heißt für Sie: 24 Zahlensticker doppelt kaufen. Bei den Klammern: Einfach an die Schnur klemmen - et voilá.
Selbstgemachte Adventskalender aus Briefumschlägen
Simpel und zauberhaft - der „Zeit statt Zeug“ Adventskalender ist im Nu hergestellt und punktet mit Momenten statt mit Dingen. Auf die Papierkarten in den Umschlägen können Sie nach Belieben Familienaktivitäten, Zeit-Gutscheine oder andere schöne Ideen verewigen und verschenken. Soll der Adventskalender für die Großeltern sein, können neben gemeinsamen Aktivitäten auch weihnachtliche Basteleien und Fotos des Nachwuchses in die Umschläge gelegt werden. Dekoriert wird je nach Geschmack: üppig oder schlicht.
Materialliste:
- 24 Briefumschläge (ideal: aus braunem Kraftpapier)
- Weihnachtliche Sticker; Naturdeko, wie Tannenzweige, Beeren oder Sternanis; Stempel oder Fingerfarbe
- Bastelgarn (für die Aufhängung)
- Papierkarten für die Füllung (passend: Kraftpapier in Dunkelrot oder Tannengrün)
- Bastelkleber
- ggf. Zahlensticker (die Nummern können auch selbst geschrieben werden)
- Prickelnadel (ggf. Locher)
Die zweite Möglichkeit: Die Umschläge werden aneinander befestigt, indem Sie auf die dreieckige Lasche immer den nächsten Umschlag kleben. Reines befeuchten des Randes reicht hier oft nicht aus, also zücken Sie ruhig den Bastelkleber. Beim Kleben kann der Kalender gleich wie ein Leporello Schritt für Schritt gefaltet werden.
Tipp: Damit der Adventskalender aus Umschlägen eine schöne Aufhängung hat und wie ein Büchlein aussieht, kann anschließend der Deckel gestaltet werden: Schneiden Sie zwei Karten aus Karton zurecht, die genauso groß sind wie ein Umschlag.
Und nun dürfen Sie und Ihre Kinder kreativ werden: Ob Prickelbilder, Sticker, Tannenzweige, Lametta oder Stempel: Der Deckel des Kalenders kann nach Belieben gestaltet werden – wie das Cover eines Buches. Die dreieckige Lasche des letzten Kuverts (die Nummer eins) wird nach dem Verzieren zwischen die zwei Karten aus Kartons geklebt.
Und zum Schluss: Die Aufhängung. Diese können Sie aus Garn oder Schleifenband basteln. Dazu einfach mit einer Prickelnadel (oder einem Locher) zwei Löcher in die oberen Ecken stechen. Garn durch, Doppelknoten rein, Schleife binden – fertig. Nice to know: Mit Umschlägen in A7 wird der Kalender ca. zwei Meter lang. Sollte Ihre Familie nicht in einer Kathedrale wohnen, sind größere Umschläge weniger empfehlenswert.