Bellende Rettungsschwimmer
Übung Wasserrettungshunde im Naturfreibad
Füssen Kürzlich staunten viele der Badegäste am Obersee nicht schlecht: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) war mit fünf Hunden zu Gast im Freibad und zeigte, was ein Wasserrettungshund leisten kann. Lars und Anika Forstner von der DLRG Füssen hatten bereits vor drei Jahren die Ausbildung mit ihrer Hündin Enya am Gardasee begonnen und bringen das Know-how nun in die DLRG Füssen.
Im Rahmen der Ausbildung werden die Hundeführer auch zu Rettungsschwimmern und Sanitätern ausgebildet. Dazu kommt die umfangreiche Ausbildung des Hundes. Der Hund lernt auf Kommando ins Wasser zu springen und mit dem Rettungsschwimmer zusammen zu einer ertrinkenden Person zu schwimmen, um diese zu retten. Aber auch das Ziehen eines kleinen Bootes muss der Hund bei seiner Prüfung unter Beweis stellen. „In Bayern sind wir die erste DLRG, die im Rahmen des Wachdienstes dauerhaft den Hund als Unterstützung für den Rettungsschwimmer einsetzen will“, so der Technische Leiter der DLRG Füssen, Dominik Schneider.
Ihre Ausbildung werden die Hundeführer überwiegend im Naturfreibad am Obersee und am Forggensee absolvieren. Regelmäßige Fahrten an den Caldonazzosee zur italienischen Partnerorganisation der DLRG, SICS Sezione Trentino, sind ebenfalls geplant.
Über die DLRG
Mit rund 1,8 Millionen Mitgliedern und Förderern ist die DLRG weltweit die größte Organisation der Wasserrettung.
Die DLRG hat in Bayern rund 167.000 Mitglieder und Förderer. Sie gibt Hinweise zur Sicherheit am und im Wasser und bildet jährlich über 30.000 Menschen im Schwimmen und Retten aus. Ein Netz von Rettungsstationen, Schnell-Einsatz-Gruppen und Wasserrettungszügen ermöglicht jederzeit kompetente Hilfe. Die
gesamte Arbeit wird vom Ehrenamt getragen, in über 100 Ortsgliederungen. Jährlich leistet die DLRG Bayern rund 1 Million ehrenamtliche Stunden. Die Einsatzkräfte der DLRG sind Tag und Nacht - an jedem Tag im Jahr - bereit, um im Notfall wirksam Hilfe zu leisten.