Verbraucherpreise für Gas im zweiten Halbjahr erneut gestiegen
Die Verbraucherpreise für Gas sind im zweiten Halbjahr 2024 erneut gestiegen. Private Haushalte in Deutschland zahlten im Schnitt 12,28 Cent pro Kilowattstunde (Kwh) und somit 3,5 Prozent mehr als im ersten Halbjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Strom kostete demnach durchschnittlich 41,20 Cent pro Kwh - 0,4 Prozent mehr als im ersten Halbjahr.
Beim Erdgas sorgten ab April 2024 die Rückkehr zum normalen Umsatzsteuersatz und ab Juli die erhöhte Gasspeicherumlage für einen Anstieg. Gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023 stiegen die Gaspreise für Haushalte den Angaben nach um 7,6 Prozent. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021, dem Vergleichszeitraum vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, lagen die Gaspreise 79,8 Prozent höher.
Beim Strom fiel dieser Anstieg deutlich geringer aus. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2023 lagen die Preise im zweiten Halbjahr 2024 sogar 1,3 Prozent niedriger. Im Vergleich zu 2021 stiegen sie um 25,3 Prozent.
Nicht-Haushalte, zum Beispiel Unternehmen oder Behörden, zahlten im zweiten Halbjahr 2024 für Erdgas ohne Mehrwertsteuer und andere abzugsfähige Steuern durchschnittlich 6,35 Cent pro Kwh. Damit war der Anstieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 mit 5,1 Prozent etwas stärker als für Privatkunden. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2021 war er mit 37,1 Prozent aber deutlich geringer.
Bei Strom betrug der Anstieg 4,2 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 und 23,4 Prozent im Vergleich zu 2021.
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