FC Augsburg mit glücklichem Unentschieden auf St. Pauli
Kömür rettet mit Volleyschuss einen Punkt
Mit zuletzt drei Siegen in Serie konnte der FCA heute mit breiter Brust beim 1. FC St, Pauli auflaufen. Beim Aufsteiger aus der Hansestadt galt es auch die Serie fortzusetzen und den Tabellenplatz, im Mittelfeld, zu sichern. Dennoch gab sich Cheftrainer Thorup im Vorfeld realistisch und erklärte, der momentane Erfolg bedeutet nicht, dass man sich zurücklehnen kann. St. Pauli wird ein starker Gegner sein, der in 2025 auch schon zwei Siege auf dem Konto hat und mehr als eine 50/50 Chance sah er nicht.
Banks mit Eigentor in der 17. Minute
Die Mannschaften begannen verhalten, abwartend, wobei St. Pauli nach und nach die Spielkontrolle suchte und sich mehr Anteil am Geschehen erarbeitete. So kam es auch, dass nach einer Flanke vom Hamburger Guilavogui ins Zentrum, wo weder Wolf noch Matsima zum Ball gingen. St. Paulis Treu funkte dazwischen und brachte einen Kopfball aufs FCA Tor, den Dahmen noch stark abwehren konnte. Doch der Abpraller landete erneut bei Treu, der den Ball mit einem Linksschuss aufs Tor brachte. Banks, der auf der Linie klären wollte, rutschte aus und bugsierte schließlich mit seinem Hintern den Ball ins eigene Netz.
Beim FCA fehlten die Abschlüsse
In der Folge fand der FC Augsburg kein Mittel gegen die zweitbeste Defensive der Liga. Alle Bemühungen auf das Tor der Gastgeber zu spielen, scheiterten im letzten Drittel. Nie brachte der FC Augsburg den Schlussmann der Gastgeber in Gefahr. Jess Thorup konnte nicht zufrieden sein. Nach einer Minute Nachspielzeit kam der Halbzeitpfiff, St. Pauli ging verdient mit der 1:0 Führung in die Pause.
Spielunterbrechung zu Beginn der zweiten Halbzeit
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit unterbrach der Unparteiische das Spiel. Rauch aus dem Gästeblock war die Ursache, es wurde Pyrotechnik gezündet. Nach drei Minuten war der Rauch verflogen und es konnte weitergehen. Jess Thorup hatte zur Halbzeit auf die schwache erste Hälfte reagiert und für Rexhbecaj den etwas offensiveren Maier gebracht.
Aber es war wieder St. Pauli, die zunächst gefährlich wurden. Vom Augsburger Angriff war weiterhin nichts zu sehen, keine einzige Prüfung für den Hamburger Schlussmann. Es war aber der FCA, der in der zweiten Hälfte zunächst für die gefährlichste Aktion sorgte. Am ersten Pfosten spitzelt Matsima den Ball, der vom Hamburger Irvine hereingespielt wurde, an Dahmen vorbei und glücklicherweise auch am eigenen Tor.
Keine Ideen im Augsburger Angriffsspiel
Beim FCA wartete man auf die zündende Idee, nach 75 Minuten gab es immer noch keinen abgeschlossenen Angriff auf das Gehäuse der Gastgeber. Augsburg hatte zwischen der 60. und der 80. Minute viermal gewechselt, konnte aber mit den Umstellungen keine Akzente setzen. Erst mit der 81. Minute kam der FC Augsburg zu seinem ersten Abschluss, als Mounié eine Flanke aus sieben Metern knapp rechts vorbei köpfte.
Ausgleich in der 83. durch Kömür
In der 83, Minute schließlich schob Maier den Ball für Giannoulis durch, der den einfach mal in den Strafraum hob, wo sich Mounié und Kömür fast im Weg standen. Aber dem Augsburger Eigengewächs Kömür gelang es durchzuziehen und er nahm die Kugel volley aus zwölf Metern, die im rechten Eck landete. St. Pauli kam danach nochmal, man wollte die drei Punkte sichern und spielte auf das 2:1. Der FC Augsburg konnte aber den einen Punkt retten und nach sieben Minuten Nachspielzeit auch eintüten. Vielleicht für den FC Augsburg kein verdientes Ergebnis, effektiv aber allemal. Der eine Punktgewinn musste sich wie ein Sieg anfühlen. Nächste Woche geht es nach Mainz, eine Partie, die nicht einfacher werden dürfte, denn dort hat man sich zwischenzeitlich einen sehr guten Tabellenplatz erspielt.
Text: Tom Alt