Pfefferspray im Schallerzelt sorgt für Polizei- und Feuerwehreinsatz

Unbekannte versprüchen Reizgas im Schallerzelt - Teilräumung nötig

Am Samstagabend kam es auf dem derzeit stattfinden Herbstplärrer zu einem Zwischenfall. Gegen 20.30 Uhr wurde durch einen derzeit unbekannten Täter im Schaller-Zelt Reizgas - vermutlich Pfefferspray - versprüht.

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Versprühtes Reizgas sorgt für Feuerwehreinsatz im SchallerzeltBild: Christoph Bruder - Bruder Media
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Zu dieser Zeit befanden sich ca. 2100 Personen im Zelt. Der Tatort befand sich von der Bühne aus gesehen in einer der vorderen Reihen.  Daraufhin verließen die Personen der umliegenden Tische und Reihen das Zelt.  Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren unmittelbar zur Stelle. Die Messungen der Feuerwehr ergaben zwar eine erhöhte Reizgaskonzentration im Bereich des Tatorts, welche aber unter einer gesundheitsgefährdenden Schwelle blieb. Aus diesem Grund musste das Zelt nicht geräumt werden, der Musikbetrieb wurde aber eingestellt.  Die ca. 1700 verbliebenen Gäste wurden von der Bühne aus informiert. Durch die verzichtete komplette Evakuierung des Zeltes wurde auch eine eventuell entstehende Panik bei den Gästen vermieden. Die Eingänge wurden geschlossen.
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Dadurch war eine zielgerichtete Entlüftung durch die Berufsfeuerwehr Augsburg mit sechs Hochleistungslüftern möglich. Gegen 21.15 Uhr war die Reizgaskonzentration so weit abgesunken, dass die Eingangstüren im hinteren Bereich wieder geöffnet werden konnten. Der Betrieb im Bierzelt wurde kurz vor 21.30  Uhr fortgesetzt.  

An den Rettungsdienst wandten sich insgesamt sieben Personen, von denen sechs vor Ort behandelt werden mussten. Dabei handelte es sich durchwegs um Atemwegsprobleme. Eine Polizeibeamtin hatte ebenfalls kurzzeitig Atemprobleme. Keine der Personen musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Die  Langenmantelstraße musste für den Feuerwehreinsatz komplett gesperrt werden. Der ÖPNV konnte jederzeit aufrechterhalten werden. Zu größeren Beeinträchtigungen im  Individualverkehr kam es nicht.  

Die Beamtinnen und Beamten der Plärrerwache haben die Ermittlungen zum Sachverhalt aufgenommen.