Heinrich Helwer befreite eine Frau aus ihrem brennenden Auto in Gersthofen

Bürgermeister dankt Gersthofer Retter

Besondere Helfer werden vom Freistaat mit der Rettungsmedaille geehrt. Diese hat auch Heinrich Helwer aus Gersthofen bekommen. Michael Wörle, Erster Bürgermeister der Stadt Gersthofen, wollte sich jetzt aber auch noch persönlich für seinen Einsatz bedanken. Aufgrund von Corona musste der Termin im Rathaus mehrmals verschoben werden.

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Heinrich Helwer (rechts im Bild) war zur Stelle und handelte beherzt: Er rettete eine Frau aus ihrem brennenden Auto.Bild: Stadt Gersthofen
Jetzt war Heinrich Helwer im Bürgermeisterbüro zu Gast und erzählte, wie er vor etwa zwei Jahren eine Frau aus einem brennenden Auto gerettet hat. Helwer war damals morgens auf dem Weg zur Arbeit. Er nahm einige Kollegen im Auto mit. Auf dem Weg nach Thannhausen, auf dem Land, begann es an diesem Morgen heftig zu schneien.

„Ich habe da nur so ein helles Licht im Straßengraben gesehen und gedacht: Was ist denn das? Dann bin ich an die Böschung gelaufen und hab unten ein brennendes Auto gesehen. Und da war ein Mensch drin!“, erzählt Helwer von dem Tag vor über zwei Jahren. Er und sein Beifahrer seien durch Gestrüpp hinunter zum Auto und haben versucht die eingeschlossene Frau aus ihrem Wagen zu befreien.

Das Auto lag auf dem Dach, die Türen waren verklemmt. Vorne brannte der Motor lichterloh.
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Die junge Frau konnte sich selbst nicht befreien. „Wir kamen nicht ins Auto rein. Zum Glück war die Heckscheibe beim Unfall herausgebrochen, dadurch konnten wir die Frau befreien. Sie war vollständig unverletzt“, so Helwer. Durch das beherzte Zupacken Heinrich Helwers und seines Augsburger Kollegen konnte hier Schlimmeres verhindert werden.

„Wir sind wirklich froh, dass wir hier in der Stadt solche Leute wie Heinrich Helwer haben. Viele fahren vorbei und denken sich, das geht mich nichts an… Herr Helwer ist ganz selbstverständlich ausgestiegen und hat ohne groß nachzudenken geholfen. Ein vorbildlicher Einsatz“, so Michael Wörle. Er überreichte Heinrich Helwer im Namen der Stadt einen Glaskrug und bedankte sich für seinen Einsatz.