Kleingartenanlage am Alten Postweg feiert neuen Namen

Umbenennung nach 90 Jahren

Mit den nationalsozialistischen Aktivitäten ihres Namensgebers wollen die Gartler der ehemaligen „Gartenanlage Karl-Freytag“ nichts zu tun haben! Im Vereinsheim „Postweg Stuben“ stießen sie daher auf die Umbenennung, den Gartensommer und die bunte Vielfalt der Anlage an.

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Bild: Heilgemeir
Karl Freytag hatte Anfang des 20. Jahrhunderts die Gründung von Kleingartenanlagen im süddeutschen Raum aktiv gefördert, da diese einen wertvollen Beitrag zur Nahrungsmittelversorgung und zur Gesundheit der Bevölkerung leisteten. Die 1928 im Stadtteil Hochfeld gegründete Kleingartenanlage wurde daher nach ihm benannt.

Als jedoch klar wurde, dass Karl Freytag später auch als überzeugter Nationalsozialist tätig war, stand eine Umbenennung außer Frage.
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Und da die Anlage in der Straße "Alter Postweg" liegt, lag es nahe, diesen Ortsbezug aufzugreifen und sich in "Kleingartenanlage am Alten Postweg" umzubenennen.

Der Ernährungssicherung dienen die Gärten der Anlage freilich längst nicht mehr, trotzdem muss weiterhin ein Drittel der Fläche für den Anbau von Obst und Gemüse verwendet werden. Doch obwohl es im Sinne der Gemeinschaft einige Regeln gibt, sind die Gärten so individuell wie ihre Pächterinnen und Pächter. Was alle eint: die Freude am Garten!

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