Lob und Kritik an Allgäuer Festwoche 2023: Festwirt und Brauerein im Interview über Ihre Erfahrungen

Der neue Festwirt Klaus Richter über seine erste Allgäuer Festwoche 2023

Nachdem die bisherigen und langjährigen Festwirte der Allgäuer Festwoche im vergangenen Jahr eine Absage erteilt hatten, musste nun ein Nachfolger für das Festzelt in Kempten gefunden werden. Auf die Ausschreibung der Stadt Kempten für die Festwoche gab es zwar mehrere Interessenten, jedoch nur zwei Bewerber, die ein vollständiges Konzept hierfür eingereicht hatten. Einer davon war der aktuelle Festwirt Klaus Richter der Römersperger-Richter Bierzeltbetriebs GmbH, der als erfahrener Festwirt auf verschiedenen bayerischen Festzeltveranstaltungen gastronomisch aktiv ist.

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Festwirt Klaus Richter (Römersperger-Richter Bierzeltbetrieb GmbH) ist seit 2023 Festwirt auf der Allgäuer FestwocheBild: TRENDYone
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Dennis Markquardt (Zötler) freute sich, dass die Festwoche nach der Corona-Pandemie nun wieder normal verlief.Bild: TRENDYone
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Felix Widenmayer (Engelbräu) fand sowohl Lob als auch Kritik für die Festwoche 2023Bild: TRENDYone

Wie kam es dazu, dass Sie sich für das Festzelt auf der Allgäuer Festwoche beworben hatten?

Klaus Richter: Wir hatten uns in der Vergangenheit immer wieder mal auf die Allgäuer Festwoche beworben wenn Ausschreibungen statt fanden, kamen bisher aber nicht zum Zug, wohl auch aufgrund der langjährigen und guten Arbeit der damaligen Festzeltbetreiber. Auf Volksfesten gilt oft „bekannt und bewährt“, was sicher auch für unsere Vorgänger in Kempten galt. Deshalb hatten wir auch nicht mit einem Zuschlag für uns gerechnet. Auf dem Tänzelfest in Kaufbeuren stehen wir hingegen Beispielsweise schon seit knapp 60 Jahren.

Haben sich Ihre Erwartungen an die Allgäuer Festwoche 2023 erfüllt?

Wir hatten super schönes Wetter auf der Festwoche, was natürlich positiv für uns war. Im Vergleich zu normalen Volksfesten fällt aber auf, dass sich das Besucheraufkommen aufgrund des Messekonzepts ganz anders entwickelt, als wir das von anderen Festen kennen. Wir kannten zwar die Zahlen aus den Jahren 2018/2019, aber durch die Pandemie muss man nun erst wieder Aufbauarbeit betreiben, um an diese Zeiten anknüpfen zu können. Aber für unsere erste Festwoche sind wir ganz zufrieden.

Festwirte anderer Veranstaltungen berichten uns, dass oft nur Jahresverträge vereinbart werden. Wie kam es dazu, dass Sie als neuer Festwirt in Kempten gleich einen Vertrag über fünf Jahre erhalten und abgeschlossen haben?

Das ist ein Thema, das jede Stadt und jeder Veranstalter tatsächlich sehr individuell handhabt, da gibt es durchaus Unterschiede.
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Die Veranstalter in Kempten wollten gerne längerfristige Planungssicherheit haben. Einzelheiten und Details werden aber auch zwischendrin angepasst werden können wie das Thema Bierpreise oder Auflagen, sofern sich Rahmenbedingungen verändern sollten.

Welche Rückschlüsse ziehen Sie aus dem Verlauf der Festwoche und was würden Sie für die kommenden Jahre gerne ändern?

Es gibt jedes Jahr Dinge die uns bei unseren Festen auffallen und die wir dann notieren, um uns im Nachgang darüber Gedanken zu machen. Hier nun bereits Details zu nennen, fällt mir aber schwer, auch wenn es sicher ein paar Sachen gibt. Das Basiskonzept stimmt aber.

Auf welchen Veranstaltungen sind Sie außerhalb der Allgäuer Festwoche noch zu finden?

Wir werden direkt im Anschluss an die Festwoche in Erding auf dem Herbstfest stehen. Dort sind wir im kommenden Jahr zum 50. Mal. Das ist dann das letzte Festzelt für uns in diesem Jahr und dann geht es im Frühjahr 2024 wieder los mit der Burghauser Mai Wies’n, dem Volksfest in Plattling sowie dem Tänzelfest Kaufbeuren.

Auch mit den Brauerein Zötler und Engelbräu, welche die Bierpartner im Festzelt waren, haben wir über den Verlauf auf der Festwoche 2023 gesprochen: