Spaßgarant Günter Grünwald im Interview: Den Stars und Sternchen so nah mit Jana

„Das kann doch wohl sein Ernst sein!“

Der Komiker und Kabarettist Günter Grünwald begeistert sein Publikum und trifft dabei den Geschmack aller Altersklassen. Sowohl bei seinen Auftritten im Fernsehen sowie auch auf der Bühne bleibt kein Auge trocken. Günter ist eines der bekanntesten Urgesteine der bayerischen Unterhaltung und die vielfältigen Verwandlungskünste in seinen Sketchen im Rahmen von der Late-Night-Show „Grünwalds Freitagscomedy“ sind absolut legendär. Im Interview mit unserer Redaktionsleitung Jana Dahnke sprach der gebürtige Ingolstädter über dies und jenes – wie immer mit seinem ganz besonderen Humor…

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„Bleiben S´wie Sie san, was anderes bleibt Ihnen eh ned übrig.“Bild: Reinhard Dorn
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Unsere Redaktionsleitung Jana Dahnke trifft "Stars und Sternchen" im exklusiven InterviewBild: Jana
Jana: Comedy bedeutet für Dich…
Günter Grünwald: Der Begriff Comedy ist in Deutschland gebräuchlich geworden, nachdem ich schon über 15 Jahre auf der Bühne rumgefuhrwerkt habe, deshalb fremdle ich mit dem Begriff. Ich sehe mich einfach als Komiker und Kabarettisten.

Du bist seit über 20 Jahren mit „Grünwald Freitagscomedy“ erfolgreich und begeisterst hier die Zuschauerinnen und Zuschauer sowohl vor dem Fernseher als auch im Studio. Was ist bei dieser Show Dein Erfolgsrezept?
Es ist wohl die Mischung und Vielseitigkeit, ohne beliebig zu sein. Es gibt einen Kabarett-Teil, wir spielen Sketche im Studio und in Außendrehs aufwendig gefilmte Geschichten. Tagesaktuelle Themen, wir haben Gäste und, und, und…

Besonders lustig sind die vielen fiktiven Persönlichkeiten – so zum Beispiel der Bonzo. Wie kommt man auf solche genialen Charaktere?
Meine Figuren haben außer dem Fitnesstrainer Gaggi Stangerl in der Regel reale Vorbilder. Bonzo zum Beispiel ist dem Ingolstädter Stuntman Sascha Borysenko nachempfunden. Aber nur vom Akzent her, der Sascha ist in keiner Weise ein Kleinkrimineller – Hoffe ich zumindest. (Lacht)

Hättest Du Dir in Deiner Jugend schon vorstellen können, dass Du Menschen zum Lachen bringen wirst oder hattest Du ursprünglich ganz andere berufliche Pläne? 

Ich bin erst mit 32 auf die Idee gekommen, mit Humor Geld zu verdienen. Vor allem deswegen, weil ich eben keinerlei berufliche Pläne hatte und alle meine beruflichen Pläne vorher in der Grütze endeten. Ich hatte Anfang der 80er, also zu früh, einen Naturkostladen, später einen Schallplattenladen und habe versucht, Kinderspielzeug aus Holz herzustellen.

Was unterscheidet Günter Grünwald im Rampenlicht von dem im privaten Umfeld?
Privat bin ich eher zurückhaltend. Ich kann ja die Rampensau auf der Bühne ausleben.

Was bringt Dich leicht aus der Ruhe?
Arroganz.

An was denkst Du besonders gerne zurück, wenn Du die Vergangenheit Revue passieren lässt?
An den Moment, als ich geschnallt habe, dass ich meine Familie und mich mit meinen Auftritten ernähren kann. Ein unglaubliches Glücksgefühl. Ich hoffte, dass dies zehn Jahre anhält, dass es bis heute funktioniert, hätte ich nie gedacht.

Du bist leidenschaftlicher Gitarrist und Musikfan. Wer ist Dein musikalisches Vorbild und was verbindest Du mit Musik?
Vorbilder habe ich da nicht, aber Idole: Frank Zappa, Gentle Giant, Allan Holdsworth und Tausende andere. Musik ist Emotion.

Welche Hobbys außer der Musik hast Du noch?
Ich stopfe Tiere aus. Und zwar Katzen mit Meerschweinchen. Scherz! Nein, keine anderen Hobbys.

Was ist Dein Lebensmotto und was möchtest Du Deinen Fans gerne mit auf den Weg geben?
Mein Lebensmotto lautet: Habe ja kein Lebensmotto, das kann nur in die Hose gehen. Meinen Fans möchte ich zurufen: Bleibt wie ihr seid, und kauft weiterhin Eintrittskarten für meine Auftritte.

Du bringst Deine Fans immer zum Lachen. Über wen oder was kannst Du Tränen lachen?
Karl Valentin, Gerhard Polt, Ricky Gervais, W.C. Fields, John Belushi, Groucho Marx und viele mehr.

Auf was dürfen sich die Zuschauer bei Deinem Programm „Das kann doch wohl nicht mein Ernst sein“ freuen?
Auf das Programm „Das kann doch wohl nicht mein Ernst sein“ (Lacht)