v+Zweigeschossiger Bau für eine Krippen- und drei Kindergartengruppen
Im Neu-Ulmer Stadtteil Steinheim wird ein neues Kinderhaus gebaut. Am Mittwoch, 22. März war Spatenstich für den rund 4,8 Millionen Euro teuren Bau am südöstlichen Ortsrand.
Durch immer weiter steigende Bevölkerungszahlen und die Erschließung neuer Baugebiete erhöht sich der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen in der Stadt. Auch in Steinheim ist der Bedarf hoch. Aktuell gibt es in der Ortsmitte einen eingruppigen Kindergarten, der von 25 Kindern besucht wird. Die Stadt hat die Einrichtung am 1. September 2021 von der Evangelischen Kirchengemeinde Steinheim übernommen. Um den gestiegenen Bedarf im Stadtteil künftig decken zu können, ist ein Ausbau der Betreuungsplätze nötig. Am bisherigen Standort war dies baulich nicht möglich. Daher hat sich die Stadt für einen Neubau entschieden. Geplant ist ein kompakter zweigeschossiger Baukörper für drei Kindergarten- und eine Krippengruppe. Die Einrichtung bietet somit Platz für 75 Kindergarten- und 13 Krippenkinder. Im Erdgeschoss werden die Räumlichkeiten der Krippe untergebracht. Neben einem Gruppenraum wird es unter anderem einen Ruheraum, eine Milchküche, einen Sanitär- und Wickelraum, einen Kinderwagenraum und ein behindertengerechtes WC geben. Im Obergeschoss befinden sich die Räumlichkeiten des Kindergartens. Neben drei Gruppen- und Nebenräumen sind dies unter anderem auch ein Ruhe- und ein Therapieraum sowie ein Spielflur, Lager- und Sanitärräumlichkeiten. Darüber hinaus wird es auch Räumlichkeiten für Eltern (Wartebereich und Sprechzimmer), eine Küche, ein Büro für die Kita-Leitung, einen Personalraum, einen Kinderwagenraum sowie T echnikräumlichkeiten geben. Die Räumlichkeiten entsprechen dem standardisierten Raumprogramm für städtische Kinderhäuser, das im Jahr 2020 vom Rat beschlossen wurde. Das Dezernat Schulen, Kultur, Sport, Soziales hatte dieses angeregt, um bei Neubauten eine einheitliche Ausstattung zu gewährleisten und Planungsleistungen sowie Kosten zu optimieren.
Der Neubau wird in Holzsystembauweise mit begrüntem Flachdach erstellt. Die Energieversorgung wird mit einer Luft- Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit Sonnenkollektoren zur Brauchwassererwärmung sowie Photovoltaik zur Stromerzeugung sichergestellt. Der Außenspielbereich wird unterteilt in einen Krippen- und Kindergartenbereich.
„Das wird eine wunderbare Einrichtung, in der sich Kinder wohlfühlen können und nicht nur betreut, sondern vor allem auch gebildet werden. Ich bin mir sicher, hier entsteht ein Kinderhaus, in dem es Spaß macht zu arbeiten und in dem sich Pädagogik entfalten kann“, sagte Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger beim Spatenstich“.
Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Die Stadt rechnet mit einer Förderung durch die Regierung von Schwaben in Höhe von gut 1,25 Millionen Euro.
Läuft alles nach Plan, kann der Bau bis Ende des Jahres fertiggestellt werden. Die Eröffnung ist für den Jahreswechsel 2023/2024 angedacht.
