TRENDYone Azubi Kolumne: Wieso Secondhand und nicht Fast Fashion?

TRENDYone Azubi Anna Elea Scheffler

Willkommen bei der neuen unverblümten Azubi Kolumne. Ich heiße Anna und arbeite seit September für TRENDYone . Bei meinen Kollegen bin ich aufgrund meines großen Interesses für Nachhaltigkeit bekannt und darum geht es hier.

Wieso Secondhand und nicht Fast Fashion?

Wir können direkt mit einer ganz einfachen Gleichung anfangen: Secondhand = nachhaltig. Das ist zumindest das Fazit, auf das die Meisten kommen, wenn sie an Secondhand Shops denken. Gerade in Bezug auf dieses Thema sollten wir aber differenzieren und uns fragen, ob das wirklich der Wahrheit entspricht. Gerade in der jetzigen Zeit fangen sehr viele Menschen an, ihren Konsum zu hinterfragen und greifen des Öfteren bewusst auf Secondhand zurück. Der Einzelhandel verliert aber aufgrund dieser Entwicklung leider an Bedeutung. Es sollte nicht das Ziel sein, kleine Läden aus der Fußgängerzone zu schließen, sondern der Anspruch an diese Läden sollte sein, gute sowie nachhaltige Arbeitsbedingungen zu schaffen. Doch bevor es um die Konsequenzen von Secondhand Käufen geht, möchte ich kurz die verschiedenen positiven Assoziationen ansprechen die damit verknüpft sind. Mit meiner Mama über Flohmärkte zu schlendern ist schon immer eine Leidenschaft von mir. Es wurde sehr oft belächelt, wenn ich meine günstig erworbenen Klamotten stolz präsentierte. Heute ist es absolut normal und nicht mehr unkonventionell, gebrauchte Dinge zu kaufen.
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Für viele ist es eine schöne Möglichkeit, einen individuellen und einzigartigen Stil zu kreieren.

Natürlich ist das ebenso mit Fast Fashion Teilen möglich, jedoch sind diese meist minderwertig und in Massen produziert worden. Dadurch erhöht sich die Warscheinlichkeit, dass viele Menschen das selbe Teil tragen und die Indiviudalität geht flöten. Mittlerweile gibt es sogar Secondhand Online-Shopping Möglichkeiten wie z.B. Vinted“. Portale wie diese sollten den Konsum nicht vergrößern, sondern eher eine Plattform bieten, auf der dem Fast Fashion System der Kampf angesagt wird. Viele haben ein gutes Gefühl, wenn sie Klamotten verkaufen oder gebraucht erwerben, da der Konsum so etwas geringer ist. Jedoch kann dies ebenfalls in die falsche Richtung gehen, denn jeder kennt sie – die zwei Euro Artikel vom Grabbeltisch die sehr schnell im Kleiderschrank uninteressant werden. Genau diese Stücke landen auf Vinted und heizen somit den Fast-Fashion Ofen weiter an. Auf diese Art werden weitere Konsum Kicks finanziert und das wirkt nach außen nachhaltig – ist es aber nicht. Ich möchte diese Plattformen nicht negativ darstellen, aber ein Bewusstsein dafür schaffen, seine Kaufentscheidungen überlegter zu treffen.