Allgäuer CSU-Politikerin Mechthilde Wittmann kritisiert Aus für die Sportstättenförderung

„Vereine und Kommunen brauchen Unterstützung»

Die Bundesregierung plant, das Förderprogramm „Investitionspakt Sportstätten“ ab 2023 einzustellen. Ein schwerer Fehler, meint Mechthilde Wittmann. Die Bundestagsabgeordnete sagt: „Die Kommunen brauchen Unterstützung bei der Sportstättensanierung. Der Investitionsstau ist noch immer groß. Und eine gute Sportstätte ist das Fundament für unsere Schul- und Vereinsarbeit.“

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Mechrhilde Wittmann, MdB und CSU-Politikern aus dem Allgäu, kritisiert die Entscheidung das Sportförderprogramm „Investitionspakt Sportstätten“ ab 2023 einzustellen.Bild: privat
Die CDU/CSU geführte Bundesregierung hatte im Jahr 2020 den „Investitionspakt Sportstätten“ als ergänzendes Programm zur Städtebauförderung aufgelegt. Fördermittel aus dem Programm flossen bspw. in die Erweiterung der Sporthalle in Dietmannsried, in den Beachground und Bikepark Kempten, und in den neuen Pump Track Park in Durach.

Mechthilde Wittmann: „Das plötzliche Ende des Programms stellt die Kommunen vor große Probleme, ist aber auch ein Schlag ins Gesicht aller sportbegeisterten Menschen und der Ehrenamtlichen, die sich in den Vereinen engagieren. Betroffen ist häufig auch der Schulsport, der geeignete Räumlichkeiten braucht, wenn sie nicht unmittelbar und für alle Sportarten an den Schulbereich angegliedert sind“.

Studien belegen: 42 Prozent der Erwachsenen bewegen sich zu wenig. Unter den Elf- bis 17 Jährigen sind es sogar 84 Prozent. Die Pandemie hat diese Situation nochmals erheblich verschärft. Konsequenzen sind eine Zunahme der Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes.

Ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Bewegungsmangel ist die Bereitstellung geeigneter Sportstätten. Denn eine besonders gesundheitsfördernde Sportart wie das Schwimmen kann beispielsweise ohne die entsprechenden Bäder schlicht nicht ausgeübt werden.

Wittmann sagt: „Es ist sportpolitische Heuchelei, wenn die Bundesregierung einerseits einen Bewegungsgipfel plant, andererseits den Erhalt der Sportstätten vernachlässigt. Unsere Fraktion wird sich daher dafür einsetzten, dass die Streichung des Programms in dieser Sache nicht das letzte Wort ist. Nur so bleiben wir im Sport und Ehrenamt glaubwürdig.“ 

Hintergrund:

Die Bundesregierung hat im Kabinettsbeschluss zum Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2023 festgelegt, das Programm „Investitionspakt Sportstätten“ ab 2023 nicht weiter fortzuführen. Mit dem Haushalt 2022 wurden noch 110 Millionen Euro für das Förderprogramm 2022 zur Verfügung gestellt. Den „Investitionspakt Sportstätten“ hatte die von CDU/CSU geführte Bundesregierung im Jahr 2020 als ergänzendes Programm zur Städtebauförderung aufgelegt.