Handwerkskammer Ulm: Joachim Krimmer wird 65 Jahre alt
Berufliche Bildung ist Krimmers Herzensthema
Der Präsident der Handwerkskammer Ulm Joachim Krimmer feiert am 12. Mai 2021 seinen 65. Geburtstag. Der gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauer lebt in Leutkirch und führt dort zusammen mit seinem Sohn Christoph Krimmer die Otto Krimmer GmbH & Co. KG, die er 1984 von seinem Vater übernommen hat. Momentan beschäftigt Krimmer 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in seinem Betrieb.
Seit einem Jahr arbeitet die Handwerkskammer Ulm daran, die beruflichen Bildungswege zu modernisieren und stärker mit dem akademischen Bildungsweg zu verweben. Die Entscheidung für eine Ausbildung in einem Handwerksberuf darf für junge Menschen keine Begrenzung bedeuten für ihren weiteren beruflichen Weg und ihre persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten. Die Handwerkskammer Ulm kombiniert dazu mit dem Konzept ‚Exzellenz Handwerk‘ Inhalte aus der beruflichen und der akademischen Bildungswelt und entwickelt vernetzte Pilotmodell-Bildungsgänge. Denn die Handwerksbetriebe im Land brauchen leistungsstarke und qualifizierte Fachkräfte, die die anstehenden Transformationsprozesse wie Energiewende und Digitalisierung umsetzen können. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wettbewerbs ‚Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung (InnoVET)‘ gefördert.
Krimmer wird zudem nicht müde, die bürokratischen Belastungen insbesondere von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu thematisieren. So hat er seinen politischen Gesprächspartnern in Berlin beispielsweise ein „Bürokratiegeschenk“ mitgebracht: anderthalb Kilogramm Papier, das exemplarisch den bürokratischen Aufwand eines Handwerksauftrags durch die öffentliche Hand zeigt. Für damals rund 10.000 Euro Umsatz arbeitete ein Handwerker in diesem Fall rund 150 Stunden, davon hatte er 58 Stunden nur Bürokratieaufwand zu leisten. Als überfällige und sinnvolle erste Schritte begrüßt Krimmer daher die kürzlich vom Bundestag beschlossenen 22 Maßnahmen zum Bürokratieabbau.
Aus der Tradition heraus eine lebens- und menschennahe Zukunft in unserem Land mitzugestalten und zu entwickeln, treibt Krimmer an. Vor diesem Hintergrund ist er über viele Jahre und Jahrzehnte als Persönlichkeit ehrenamtlich in Handwerksorganisationen engagiert, aber auch in der Kommunalpolitik. Der Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm gehört Krimmer seit 2004 an, seit 2012 arbeitet er im Vorstand der Kammer mit. Von 2011 bis 2014 war er zudem Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ravensburg und von 2002 bis 2014 Obermeister der SHK-Innung Ravensburg. Krimmer ist seit 1994 im Stadtrat von Leutkirch aktiv.