Stadtsommer in Augsburg

Von Mai mit Modular bis August mit Konzerten auf der Freilichtbühne

Zum Augsburger Stadtsommer gehören auch die Sommernächte. Mit erstmals 17 Bühnen und über 220 Künstlerinnen und Künstlern bot Bayerns größtes Stadtfest eine Vielfalt an Musik und Unterhaltung, zum Auftakt spielte die Hermes House Band. Marion Buk-Kluger hat bei Ekkehard Schmölz von Augsburg Marketing nachgefragt.

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Spaß für Jung und Alt bietet der Augsburger Stadtsommer.Bild: Martin Augsburger
Marion Buk-Kluger: Wie fällt Euer Resümee aus?
Ekkehard Schmölz: Die Augsburger Sommernächte haben das erfüllt, was wir uns erhofft hatten. Sie waren vielfältig, haben die Leute zusammengebracht - wir hatten auch ein bisschen Glück mit dem Wetter - und was für uns ganz wichtig ist, sie waren friedlich. Sanitäter und Polizei bestätigten uns, es waren die friedlichsten Sommernächte, seit es dieses Angebot gibt. Das ist ein tolles Zeichen.

Wer es noch nicht weiß, wie lange gibt es die Sommernächte schon?
Sie haben eine lange Tradition. Ganz früher begann es mit den Maxfesten, dann gab es den Break durch den Umbau der Innenstadt, inklusive der Maximilianstraße, und man konnte in der Innenstadt nicht feiern. Und seit 2015 mit Unterbrechung durch Corona, gibt es die Sommernächte nun in diesem Format. Man hat damals schon gesehen, dass aufgrund der guten Resonanz der Platz zu eng war. Aus Sicherheitsgründen wurde der Festbereich erweitert.

Gab es in diesem Jahr für Dich ein besonderes Erlebnis, das Dir im Gedächtnis blieb?
Positiv war wirklich die gute, friedliche Stimmung. Viele hatten ja Bedenken, da in dem Zeitraum auch die EM fiel, was wohl passieren könne. Aber da standen einfach 6000 Leute friedlich auf dem Rathausplatz, schauten Fußball auf der vorhandenen LED-Wand, feierten während der Unterbrechungen im Spiel. Das  war eine Wahnsinns-Stimmung, mit der 360-Grad-Beleuchtung und einem Chor der Anwesenden, die auch ohne DJ "völlig losgelöst" gesungen haben.

Die Sommernächte sind bekannt für Kultur und Auftritte regionaler Bands, zu denen in den unterschiedlichsten Musikrichtungen getanzt werden kann. Man kann sich aber auch in St. Ulrich bei Gospel- und Orgelkonzerten zurückziehen, auf den Stadtmarkt gehen. Für jeden ist etwas dabei, drei Tage lang pulsiert die Stadt. Doch dann, wenn sie vorüber sind, entsteht der Eindruck, die Bürgersteige werden wieder hochgeklappt!?
Es gibt den Augsburger Stadtsommer, der jedem, auch Nicht-Augsburgern die Vielfalt der Stadt zeigt. Es begann mit dem Modularfestival und endet mit den Freilichtbühnen-Konzerten und Brunnenhofkonzerten bis Ende August. Über die ganzen Sommermonate gibt es ein vielfältiges Angebot. So ein großes Fest mit hundertausend Menschen gleichzeitig in der Stadt geht natürlich nicht durchgängig, aber wer das Programm ansieht, wird fündig. Und Stadtsommer, das sind auch die kleinen, schönen Aktionen wie auf dem Stadtstrand Swing tanzen oder Beach Yoga. Die Gesamtheit des Ganzen macht das Erlebnis aus und motiviert, Augsburg zu besuchen. Ich sehe das Hochklappen der Bürgersteige nicht.

Also jeder kann den ganzen Sommer über Angebote finden?
So ist es. Dazu gehört auch: natürlich gibt es Bezahl-Konzerte, wenn man etwa internationale Jazzkünstler holt, kostet das oder bei der langen Kunstnacht wird ein kleiner Obulus fällig. Aber es gibt einiges kostenfrei zu genießen. Das ist für uns ganz wichtig, daher gibt es das Stadtmarketing, das Feste organisiert. Und wir arbeiten nicht auf Gewinn, sondern um möglichst vielen Menschen ein vielfältiges Stadterlebnis bieten zu können, das für jeden frei zugänglich ist.

Mehr Infos unter:

https://www.augsburger-stadtsommer.de/