Ukraine-Konflikt: Europa-Park benennt Nord-Stream-2-Achterbahn um

Zusammenarbeit mit Gazprom gestoppt

Neben Schalke 04 zieht auch der Europa-Park Rust wegen des Kriegs in der Ukraine Konsequenzen: Der Freizeitpark hatte mit Gazprom bzw. dessen Tochterunternehmen Nord Stream 2 zusammengearbeitet – jetzt wird die Kooperation mit sofortiger Wirkung beendet, auch alle Logos des bisherigen Sponsors werden verbannt und Attraktionen umbenannt.

cropped-1645819417-1
Bild: Instagram / Europa-Park
Einer Sprecherin zufolge werden bis zur Saisonöffnung des Freizeitparks im März aufgrund der Aussetzung der Zusammenarbeit keine Logos und Hinweise auf Nord Stream 2 mehr im Europa-Park zu sehen sein. Der Betreiber der russisch-deutschen Erdgasleitung hatte bislang zwei Attraktionen im Rahmen eines Kultursponsorings finanziert: Die rasante Achterbahn "Blue Fire" sowie einen Showroom zur Ostsee-Unterwasserwelt, der auch über die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 informierte.

Hinweise auf Nord Stream verschwinden

Die Zusammenarbeit wurde nun wegen des Kriegs in der Ukraine mit sofortiger Wirkung ausgesetzt. Die Achterbahn "Blue Fire Megacoaster powered by Nord Stream 2" wurde umbenannt in Blue Fire Megacoaster", während "Nord Stream 2 Dome" ab sofort nur noch "Blue Fire Dome" heißt – zuvor lautete ihr Name übrigens "Gazprom Erlebniswelt". Schon während der letzten Tage hatten zahlreiche Nutzer auf Social Media die Parkbetreiber dazu aufgefordert, die Kooperation zu beenden oder gar zum Boykott des Europa-Parks aufgerufen.