Ulm: Deutschlands beste Handwerksgesellen
Leistungsfähig und motiviert aus der Region
Sechs Jugendliche aus dem Gebiet der Handwerkskammer Ulm beim bundesweiten Wettbewerb „Profis leisten was“ für ihr Können ausgezeichnet
Markus Abt, Feinwerkmechaniker aus Amtzell (Landkreis Ravensburg), und Tim Hans-Jörg Junginger, Elektroniker aus Gerstetten (Landkreis Heidenheim), haben den zweiten 2. Platz im Bundeswettbewerb errungen. Florian Eberhardt, Klempner aus Heidenheim (Landkreis Heidenheim), und Judith Lein, Sattlerin und Feintäschnerin aus Berkheim (Landkreis Biberach), haben den 3. Platz belegt. Mit dem Sieg und den Plätzen auf dem Treppchen haben die Junghandwerker ihre handwerkliche Ausbildung mit Bravour abgeschlossen. Die beiden deutschen Meister sind sich einig: „Im Handwerk braucht man Kopf und Hand für eine erfolgreiche Karriere. Wir wollen schaffen und gestalten – dafür ist eine handwerkliche Ausbildung eine tolle Karrieregrundlage. Außerdem ist im Handwerk jeder Arbeitstag anders und eine schöne Herausforderung.“
Der PLW-Wettbewerb findet seit 1951 jährlich auf Kammer-, Landes- und Bundesebene statt. An den bundesweiten Ausscheidungswettbewerben beteiligen sich jährlich mehrere tausend Gesellinnen und Gesellen. Die Sieger auf Bundesebene werden durch die Bewertung ihrer Gesellenstücke oder Arbeitsproben ermittelt. Technisches, handwerkliches Können sind entscheidend, aber auch Ästhetik und Design. Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm, ist stolz auf die Jugendlichen und freut sich gleichzeitig über die herausragende Ausbildungsleistung der regionalen Ausbildungsbetriebe. „Es ist nicht selbstverständlich, dass jedes Jahr junge Handwerkerinnen und Handwerker aus unseren Regionen auf Bundesebene erfolgreich sind. Unsere Handwerksbetriebe bilden die Junghandwerker erstklassig aus. Eine solche Qualität in der Ausbildung erfordert viel Engagement, Herzblut und Nerven – auf beiden Seiten.“ Die Kunden in den Landkreisen im Kammergebiet könnten sich freuen. „Da kommt Qualität nach“, meint Krimmer und fügt an: „In anderen Disziplinen oder Sportarten werden in den Regionen oder Heimatgemeinden der deutschen Meister die Balkone und roten Teppiche zum Empfang hergerichtet. Im Handwerk darf sich der Kunde freuen, wenn er vom deutschen Meister seinen Auftrag erstklassig erfüllt bekommt“, so Krimmer. Mit dem Sieg hätten die Junghandwerker eine erste große Herausforderung ihres Fachs gemeistert und die besten Voraussetzungen für eine weitere Karriere im Handwerk – ob als Geselle, Meister, Techniker, künftiger Betriebsinhaber. Auch der Zugang zu einem weiterführenden Studium steht Handwerkerinnen und Handwerkern jederzeit offen.
Bundessieger 1. Platz:
Quirin Steiner, Drechsler aus Sontheim (Landkreis Heidenheim),
Gesellenstück: Schreibtischstehlampe
Ausbildungsbetrieb: Drechslerei Weiss, Sontheim
Johannes Belz, Büchsenmacher aus Isny im Allgäu (Landkreis Ravensburg),
Gesellenstück: Französischer Stecher
Ausbildungsbetrieb: Blaser Group GmbH, Isny
Bundessieger 2. Platz:
Markus Abt, Feinwerkmechaniker aus Amtzell (Landkreis Ravensburg)
Ausbildungsbetrieb: Roland Münst GmbH, Amtzell
Tim Hans-Jörg Junginger, Elektroniker aus Gerstetten (Landkreis Heidenheim)
Ausbildungsbetrieb: Schleicher GmbH, Gerstetten
Bundessieger 3. Platz:
Florian Eberhardt, Klempner aus Heidenheim (Landkreis Heidenheim)
Ausbildungsbetrieb: Robert Smejkal GmbH & Co. KG Flaschnerei für Bau und Industrie, Heidenheim
Judith Lein, Sattlerin und Feintäschnerin aus Berkheim (Landkreis Biberach),
Gesellenstück: Handtasche in Schlangenlederoptik
Ausbildungsbetrieb: Lederwaren-Manufaktur Göppel, Berkheim