Umwelttipps für den nachhaltigen Alltag: Ressourcen schonen leicht gemacht
Jeder steht in der Eigenverantwortung
Mit dem Rad zur Arbeit, auf Plastiktüten verzichten und Solarzellen auf dem Dach – immer mehr Konsumenten legen Wert auf einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Während manch einer in diesem Handlungsprinzip eine Trendbewegung sieht, nehmen es andere mit der Nachhaltigkeit wesentlich ernster. Dass der Klimawandel allgegenwärtig präsent ist, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen. In diesem Zusammenhang ist es kein Hexenwerk, sich im Alltag vorbildlich für die Umwelt zu engagieren. Mit wenigen Handgriffen und kleinstem Aufwand kann bereits viel verändert werden.
Plastikfrei, regional und saisonal
Noch im Jahr 2016 war ein sogenannter „Unverpackt-Laden“ eine Seltenheit. Heute finden Verbraucher in jeder Stadt mindestens einen Supermarkt dieser Art. Aber auch herkömmliche Einzelhandelsketten ziehen beim Thema Nachhaltigkeit nach und passen das angebotene Sortiment verstärkt dem Klimawandel an. Tomaten, Salat, Gurken – diese Produkte können heute auch ohne Plastikmantel im Einkaufskorb landen. Wer mit aufmerksamem Blick durch den Markt spaziert, begegnet nicht selten Schildern mit der Aufschrift „regional“ beziehungsweise „saisonal“. Auch an dieser Stelle soll den Verbrauchern der bewusste Konsum vereinfacht werden. Der Kauf von saisonalen Produkten hat nicht nur den Vorteil, dass lokale Produzenten unterstützt und umweltschädigende Transportwege vermieden werden. Voll gereifte Lebensmittel sind gleichermaßen vitalstoffreich und gesund. Für eine bessere Übersicht kann ein Saisonkalender in der Küche dabei helfen, einen Überblick über alle Köstlichkeiten des Jahres zu behalten. Auch bei Kosmetikartikeln sowie Putzmitteln lohnt sich eine Neuorientierung. Nicht ohne Grund gingen festes Shampoo und nachhaltige Haushaltsreiniger-Tabs in den vergangenen Monaten in den sozialen Medien durch die Decke.
Nachhaltige Mobilität
Gewiss entschleunigen die täglichen Bemühungen eines nachhaltigen Lebens den Klimawandel nicht von heute auf morgen. Die natürlichen Ressourcen unserer geliebten Erde zu schonen, ist eine langfristige Aufgabe, die es zu bestreiten gilt. Um den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid zu verringern, sollte sich besonders im Straßenverkehr einiges ändern. Auch wenn Konsumenten nicht immer frei entscheiden können, mit welchem Beförderungsmittel sie ihren Arbeitsweg bestreiten, gibt es einige umweltfreundliche Alternativen neben dem PKW. Die zahlreichen Angebote von Elektrofahrzeugherstellern bieten sich für all diejenigen an, die ihren ökologischen Fußabdruck klein halten wollen. Wer die Möglichkeit hat, hin und wieder das Fahrrad zu nehmen oder Erledigungen mit einem Spaziergang zu verbinden, macht alles richtig!
Mit Ökostrom das Klima retten
Nicht selten blitzen in Wohnsiedlungen glänzend-schwarze Platten von den Dächern moderner Häuser hervor. Eigentümer, die auf Ökostrom setzen und diesen aus erneuerbaren Energien gewinnen, greifen häufig auf Solarthermie zurück. Diese technischen Anlagen lohnen sich aus ökologischer Sicht enorm, da Sonnenenergie in elektrische Energie umgewandelt wird. Eine solche Anschaffung scheint auf den ersten Blick zwar wirtschaftliche Nachteile mit sich zu bringen, nach knapp 15 Jahren amortisiert sich eine Anlage dieser Art jedoch im Durschnitt. Damit eignet sich Ökostrom besonders für all diejenigen, die eine langfristige und nachhaltige Techniklösung suchen.
You are not alone!
Der Versuch, dem Klimawandel entgegenzuwirken, erscheint nicht selten wie ein aussichtsloser Kampf. Jedoch beweist die Willenskraft, die beispielsweise bei der Fridays For Future-Bewegung verdeutlicht wird, dass die Herausforderungen am besten kollektiv vorangetrieben werden können. Indem Aufmerksamkeit erregt wird und Kräfte gebündelt werden, kann der nachhaltige Wandel unterstützt werden. Wer auf der Suche nach Gleichgesinnten ist, kann sich also bestens von einer nachhaltigen Gruppengemeinschaft ermutigen lassen. Beispiele hierfür sind der „Sustainability Discourse Berlin” sowie “Let´s talk Green”, welche auf der Internetseite meetup.com aufgelistet sind.
Fazit
Auch wenn es nicht immer einfach ist, sich von seinen Gewohnheiten zu lösen, wird es allerhöchste Zeit, dass ein Umdenken in unserer Gesellschaft stattfindet. Sei es der Verzicht auf Plastiktüten beim Wocheneinkauf oder das Fahrrad als bevorzugtes Fortbewegungsmittel – mit kleinstem Aufwand kann in der Summe aller Beteiligten viel bewirkt werden. Das Angebot nachhaltiger Produkte in den Supermärkten nimmt immer weiter zu – aber nach wie vor steht jeder Einzelne in der Eigenverantwortung, sich für die umweltfreundlichen Alternativen zu entscheiden.