Buxheimer Kinder haben gute Wünsche für ihren Baum
„Mehr Bäume für den Klimaschutz“
Unterallgäu. Was wünscht man einem Baum? Das Buxheimer Kinderparlament und die Buxheimer Grundschülerinnen und -schüler hatten da einige Ideen, was sie der Mehlbeere wünschen, die im Garten des Buxheimer Jugendtreffs frisch gepflanzt wurde: Schöne Blüten und Blätter, einen guten Wuchs - und es soll bitteschön niemand dagegen pieseln! Aber natürlich soll der Baum ausreichend Wasser bekommen. Letzteres erfüllte sich bei der Auftaktveranstaltung der Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“ - denn es regnete und graupelte. Die Kinder ließen sich vom Wetter nicht aus dem Konzept bringen und schmetterten voll Inbrunst ein Lied für den Frieden.
Auf Herz-Karten formulierten die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Buxheim gute Wünsche für den frisch gepflanzten Baum.Bild: Eva Büchele/Landratsamt Unterallgäu
Bürgermeister Wolfgang Schmidt freute sich, dass heuer Buxheim Ort der Auftaktveranstaltung war: Der Garten des Jugendtreffs werde - unter anderem von den Mitgliedern des Kinderparlamentes - rege genutzt. Das Kinderparlament hatten dazu noch eine ganz besondere Idee: Neben dem neu gepflanzten Baum vergruben sie eine Zeitkapsel. Darin enthalten sind zum Beispiel eine Liste mit gerade aktuellen Songs, eine Tüte sehr scharfe Chips, die aktuelle Ausgabe des Buxheimer Mitteilungsblatts und viele Dinge, die die heutige Zeit beschreiben. Nachdem die Kapsel vergraben war, legten die Kinder Karten in Herzform am Baum nieder, auf denen sie dem Baum viel Gutes wünschten.
Der Baum des Jahres 2024 - die Mehlbeere:
Seit zehn Jahren startet immer rund um den bundesweiten „Tag des Baumes“ die Unterallgäuer Aktion „Mehr Bäume für den Klimaschutz“. Zum Auftakt wird immer der aktuelle Baum des Jahres gepflanzt. Heuer ist das die Mehlbeere. Sie wird in der Regel nicht höher als 15 Meter und hat eine breite, dichtbelaubte Krone. Zwischen Mai und Juni trägt sie weiße in Dolden hängende Blüten. Ab September hat sie orangerote Früchte. „Die Mehlbeere ist eine robuste Baumart, die mit trockenen und feuchten Bedingungen ebenso zurechtkommt wie mit hohen Temperaturen und mitteleuropäischen Wintern“, erklärt Markus Orf, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege.
Unterallgäuer Gemeinden, die einen kostenfreien Baum möchten, erhalten dazu ein entsprechendes Formular von der Fachstelle für Klimaschutz, mit dem sie bis 31. Mai bestellen können. Weitere Bäume können auf Wunsch auf eigene Rechnung bestellt werden. Die Bäume können dann im Herbst an den Bauhöfen in Mindelheim und Ottobeuren abgeholt werden. Weitere Informationen unter www.unterallgaeu.de/klimaschutz
