Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft: Dieses Jahr die ranghöchste Sportveranstaltung in Augsburg

Nicht verpassen!

2011 war die Weltpremiere der Wildwasser Sprint Weltmeisterschaft, auf der Olympia Anlage im Augsburger Eiskanal. Wildwasser Sprint ist die schnellste Disziplin im Wildwasserrennsport. Die Fahrtzeit ist von Start bis Ziel unter einer Minute. Im Jahr 2017 richteten die Kanu Schwaben auch mit großem Erfolg den WW Rennsport Weltcup im Wildwasser aus. Jetzt am 10. und 11. Juni 2023 kommt die faszinierende Sportart zum dritten Mal an den Eiskanal. Augsburg wurde überraschend Ausrichter, da China die dort geplante WM, an den Weltverband zurückgegeben hat. 

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Bild: Marianne Stenglein
Beim Wildwassersprint geht es darum, eine Wildwasserstrecke in kürzester Zeit mit dem Wildwasser-Abfahrtsboot zu befahren. In dieser Sportart sind keine Tore zu befahren. Dafür ist es äußerst wichtig, das Wasser lesen zu können und auf unerwartete Situationen blitzschnell zu reagieren. Der Athlet muss das fließende, wilde Wasser für sich arbeiten lassen und mit sinnvollen Paddelschlägen das Boot vorwärts peitschen. Dazu gehört eine saubere Technik, ausreichend gute Kondition, blitzschnelle Reaktionen und natürlich der Siegeswille. 

Der Erfolg des Kanuten wird aber im Winter gelegt – dort findet die Vorbereitungsphase für die anstehende Wettkampfsaison statt und es werden die Kraftfähigkeiten und koordinative Fähigkeiten geschult sowie verbessert. Im Frühling stehen dann die intensiven Sprinttrainings an.
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Ein Intervalltraining gehört bei jedem Kanuten dazu.  

Beim Kanu-Wildwasserrennsport werden zwei Bootsklassen unterschieden: Das Kajakboot wird sitzend ohne Steuereinrichtung mittels Doppelpaddel gefahren. Im Canadierboot knien die Athleten und bewegen das Boot mittels eines Stechpaddels. Während die Herren in allen Kategorien (Kajak-Einer, Canadier-Einer und Canadier-Zweier) an den Start gehen, gab es für die Damen bis zum Jahr 2010 nur Kajak-Rennen, seit 2010 sind die Canadierklassen für Frauen freigegeben. Neben den Einzelwettbewerben gibt es Mannschaftsrennen, in denen drei Boote gemeinsam die Strecke bewältigen müssen.  Für die Kanu Schwaben gehen in vier Disziplinen die Kadermitglieder des DKV Normen Weber (Canadier Einer Herren), Sabine Füsser (Kajak Einer Damen), Sabrina Barm (Canadier Einer Damen) und Normen Weber zusammen mit Tim Heilinger im Canadier Zweier an den Start.