Die Trend-App "Clubhouse" setzt auf Exklusivität und löst Hype aus
You got an Invitation!
Der Ansturm ist riesig um die neue App „Clubhouse“. Jede Menge Stars und Prominente machen bereits Werbung für die Social-Media Plattform. Und jetzt will natürlich jeder auf den Trend aufspringen – einen Zugang zu erhalten, ist aber nicht ganz so einfach. Aber was genau kann die Smartphone-Anwendung eigentlich? Woher kommt sie und wie kann ich ein Teil der Community werden?
Der Moderator: Ihm ist das Recht vorbehalten, festzulegen, wer am Gespräch „auf der Bühne“ teilhaben darf und wer wieder von der „Bühne“ verschwinden soll.
Der Sprecher: Sie können auf der Bühne aktiv an der Diskussion teilnehmen und aktiv das Gespräch leiten und beeinflussen.
Der Zuhörer: Den größten Teil der Nutzer machen die Zuhörer aus. Sie haben keinen Einfluss darauf, was thematisiert wird und nehmen passiv am Geschehen teil. Allerdings können sie durch ein „Handheben“ signalisieren, dass sie sich zum aktuellen Thema gerne äußern möchten.
Wie kann ich die App nutzen?
Aktuell ist die Teilnahme an der App nicht frei zugänglich. Ausschließlich Personen, die von einem bereits registrierten Mitglied eine Einladung erhalten, können dem Clubhouse beitreten. Weil die Social-Media-Plattform aktuell lediglich für das Betriebssystem iOS erhältlich ist, gibt es für Android-Nutzer bisher keine Chance, Teil dieser Community zu werden. Sobald ein Nutzer eingeladen wurde und sich registriert, verpflichtet sich dieser dazu, zwei weitere Einladungen zu verschicken.
Warum ist die App so stark im Hype?
Seit einigen Jahren hat sich ein starker Trend entwickelt und Podcasts haben immer mehr an Bedeutung gewonnen. So erhalten sowohl prominente Persönlichkeiten als auch einzelne Individuen die Chance, ihre Gedanken zu teilen. Auf diese Entwicklung bauen die beiden Erfinder von Clubhouse auf. Es gibt bereits zahlreiche Prominente und Moderatoren, welche auf die neue Plattform aufmerksam wurden und diese nun unterstützen und online anpreisen. Zu den Stars gehören unter anderem Drake, Paris Hilton oder Oprah Winfrey. Folglich will jeder ein Teil der Clubhouse-Community sein. Kombiniert mit der begrenzten Möglichkeit zur Registrierung steigt der Reiz noch mehr.
Ist Clubhouse bald für alle zugänglich?
Die beiden Gründer Paul Davison und Rohan Setz haben bereits angekündigt, dass sich Nutzer schon bald ohne Einladung registrieren können. Wann genau es aber soweit sein wird, ist noch unbekannt. Fest steht, dass in der aktuellen Beta-Phase des Programms bereits viel auf User-Wünsche eingegangen wird und die App stetig überarbeitet wird. Ein Teil des Hypes von Clubhouse besteht schließlich darin, zu den exklusiven Benutzern zu gehören. Mit dem öffentlichen Zugang würde diese Marketingstrategie wegfallen, wodurch auch der Anreiz um die App abschwächen könnte.
Kritik an der Hype-App?
In der Anfangsphase kam es regelmäßig zu Belästigungen und sogenannten „Hatespeeches“ innerhalb der Kommunikationsräume. Durch neue Strukturen, Community-Guidelines und einer Meldefunktion wurden aktive Maßnahmen für einen entspannteren und sinngemäßeren Umgang geschaffen. Kritisiert wird an der Applikation außerdem der Datenschutz: Clubhouse benötigt bei der Registrierung den Zugriff auf die Kontakte und schneidet die Gespräche in den Räumen mit. Die Entwickler geben jedoch an, dass die Mittschnitte nach jeder Runde gelöscht werden.