Ende einer Ära: ICQ macht dicht

Nach über 27 Jahren wird der Kult-Messenger abgeschaltet

Es ist das Ende einer Ära: Nach mehr als 27 Jahren schließt der beliebte Messenger-Dienst ICQ seine Pforten. Bereits Ende Juni 2024 wird der Dienst endgültig abgeschaltet, wenngleich er zuletzt ohnehin nicht mehr wirklich genutzt wurde.

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Bild: stock.adobe / Nicole Lienemann
ICQ wurde 1996 von der israelischen Firma Mirabilis ins Leben gerufen und war einer der ersten Instant-Messaging-Dienste weltweit. Der Name ICQ steht für "I Seek You" und zeigt die ursprüngliche Idee hinter dem Dienst: Menschen miteinander zu verbinden. In den späten 90er und frühen 2000er Jahren erlebte ICQ seine Blütezeit und wurde von Millionen Nutzern weltweit genutzt. Nicht wenige Nutzer dürften sich sofort an den ikonischen "Uh-Oh"-Sound erinnern, der bei einer neuen Nachricht ertönte. So mancher kennt womöglich sogar noch seine eigene Nummer auswendig.

Ab 24. Juni wird ICQ abgeschaltet

Doch das tatsächliche Chatten damit ist leider nun bald schon nicht mehr möglich: Mit dem Aufkommen neuer Kommunikationsplattformen wie WhatsApp, Facebook Messenger und Telegram mitsamt ihren weiteren Features nahm nämlich die Beliebtheit von ICQ ab – trotz zahlreicher Versuche, den Dienst zu modernisieren. So teilten die Betreiber nun auf der Website des Chatdienstes mit, dass der Messenger ab dem 26. Juni nicht mehr funktionieren werde.