Modular Festival gewinnt bayerischen Preis für Popkultur
Im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Popkulturpreises wird das Modular Festival für seine besondere Rolle im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit in der bayerischen Kulturlandschaft ausgezeichnet. Ausschlaggebend dafür ist die Erstellung eines CO2- Rechners für Festivals und Großveranstaltungen.
Bei der Verleihung des Preises durch Staatsminister Markus Blume am 30. November 2022 im BR-Funkhaus München wurde hervorgehoben, dass das Festival als Vorreiter und Vorbild zugleich im Bereich Nachhaltiges Veranstalten und ökologischer Nachhaltigkeit für Bayern und darüber hinaus gilt. Die Jury betonte dabei, dass der Stadtjugendring Augsburg (SJR) als Veranstalter des Modular Festivals seiner Erfahrungen und Erkenntnisse kostenlos weitergibt und damit einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Veranstaltungsbranche in der Region und darüber hinaus leistet.
Daniel Schweiger, Vorsitzender des SJR, freut sich besonders über die Auszeichnung, da sich der ehrenamtliche Vorstand schon lange mit dem Thema auseinandersetzt: „Nachhaltigkeit ist uns in allen Bereichen des Stadtjugendrings ein enorm wichtiges Anliegen und tief in unserem Handeln verwurzelt. Dass nun das Modular Festival dafür ausgezeichnet wird, ist eine Bestätigung unserer Arbeit.“ Für das Team um Festivalleiter Patrick Jung, bestehend aus vier Hauptamtlichen und über 90 Ehrenamtlichen, ist der CO2-Rechner vor allem Grundlage für ihr weiteres
Vorgehen. „Wir wollten wissen: Wo stehen wir? An welchen Schrauben müssen wir in den nächsten Jahren weiterdrehen, um sinnvoll einsparen zu können? Die Schlüsse daraus können wir nun ziehen“, so Festivalleiter Jung.
Erste Änderungen beim Modular Festival 2023
Die erste Änderung kann das Festival auch schon verkünden: Das Modular Festival 2023 wird zum ersten Mal komplett fleischfrei. Sowohl vor als auch hinter den Kulissen wird es in der Durchführung des Festivals kein Fleisch geben. Das ist mitunter dasErgebnis aus der diesjährigen Besuchenden-Umfrage in der sich rund 90% der Gäste ein fleischloses Angebot auf dem Festival gut vorstellen können. Durch diese Umstellung des Gastronomieangebotes können rund 16 Tonnen CO2 eingespart werden.