Steinmeyer-Konzertsaalorgel im Kongress am Park wird saniert
Umsetzung auch dank zahlreicher Spenden möglich
Die 1972 erbaute und zehn Tonnen schwere Steinmeyer- Konzertsaalorgel im Kongress am Park wird derzeit generalsaniert. Dazu hat Orgelbaumeister Siegfried Schmid aus Immenstadt im Allgäu den Auftrag erhalten. Im vergangenen Herbst hatte der Augsburger Stadtrat beschlossen, das Großinstrument als eine der wenigen Konzertsaalorgeln im süddeutschen Raum wieder bespielbar zu machen.
Wie Orgelbaumeister Siegfried Schmid erläutert, wurden in einem ersten Schritt bereits die Blasebälge ausgebaut und in seiner Werkstatt – wo nötig erneuert. „Für mich ist es eine ganz besondere Aufgabe, dieses Großmusikinstrument wieder zum Klingen zu bringen. Es wird allerdings noch Monate dauern, bis die zehn Tonnen schwere Orgel auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt ist“, so Schmid.
Sanierung dank hoher Spendenbereitschaft
Die Steinmeyer-Orgel wurde 1972 erbaut und ist integraler Bestandteil des unter Denkmalschutz stehenden Kongress- Zentrums. Sie hat 65 Register und knapp 4.500 einzelne Pfeifen. Während ihre Sanierung im Rahmen der Generalsanierung von Kongress am Park 2009 aufgeschoben wurde, konnten zwischenzeitlich durch die Philharmonische Gesellschaft Augsburg e. V. mit Benefizkonzerten Spenden akquiriert werden. 50 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von etwa 330.000 Euro samt neuem Spieltisch wurden so für die Orgelsanierung zusammengetragen. „Ich bin schon sehr gespannt, wie die Orgel in der ausgezeichneten Konzertsaal-Akustik von Kongress am Park klingen wird“, sagt Jakob Janeschitz-Kriegl, Vorsitzender der Philharmonischen Gesellschaft.
Domorganistin Claudia Waßner, die als Kostodin die Steinmeyer- Orgel in Kongress am Park betreut, betont: „Es ist für mich eine überaus ehrenvolle Aufgabe, mich um diese Orgel zu kümmern und dieses wunderbare Instrument dann auch bespielen zu dürfen.“