Unterallgäuer Katastrophenschutzbehörde beteiligt sich

Bundesweiter Warntag

Unterallgäu. Im Unterallgäu schrillen am 12. September nicht nur viele Handys, sondern auch einige Sirenen. Denn: Die Katastrophenschutzbehörde am Landratsamt beteiligt sich am bundesweiten Warntag. In Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle Donau-Iller und mehreren Gemeinden testet sie zusätzlich die Warnung der Bevölkerung mittels Sirenen.

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Im Unterallgäu schrillen am 12. September nicht nur viele Handys, sondern auch einige Sirenen.Bild: Pixabay
Geplant ist, dass um 11 Uhr die Sirenen in Kirchhaslach, Türkheim, Wiedergeltingen, Amberg, Böhen, Hawangen, Ottobeuren, Legau und Bad Grönenbach heulen. Die Sirenen in diesen Gemeinden wurden von der Taktisch-Technischen Betriebsstelle (TTB) des Landkreises auf die digitale Alarmierung umgestellt. Das bedeutet, dass die Sirenen nun digital aktiviert und zur Warnung der Bevölkerung genutzt werden können.

Bislang konnten die Sirenen im Unterallgäu nur den Ton zur Alarmierung der Feuerwehr ausgeben. Die nun umgerüsteten Sirenen können auch den Ton zur Warnung der Bevölkerung vor Gefahren abspielen. Das Signal zur Alarmierung der Feuerwehr ist ein dreimal in der Höhe gleichbleibender Ton von je zwölf Sekunden Dauer mit je zwölf Sekunden Pause zwischen den Tönen. Beim Signal zur Bevölkerungswarnung handelt es sich um einen auf- und abschwellenden Heulton von einer Minute Dauer. Wenn dieser Heulton ertönt, bedeutet das, dass die Bevölkerung auf Durchsagen im Rundfunk achten soll.

Der Heulton soll am Warntag um 11 Uhr zu hören sein. Um 11.45 Uhr soll dann ein einminütiger Dauerton Entwarnung geben. Getestet werden in den oben genannten Gemeinden insgesamt 45 Sirenen. Mit der Umrüstung dieser Sirenen ist im Unterallgäu ein Viertel aller Sirenen auf die digitale Alarmierung umgestellt. Die Umstellung weiterer Sirenen ist in vielen Kommunen geplant. Die Städte und Gemeinden können für die Umrüstung oder die Errichtung neuer Anlagen eine staatliche Förderung beantragen. Gewarnt werden kann neben Sirenen aber zum Beispiel auch mit Lautsprecherwagen.

Der bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt und dient der Erprobung der verschiedenen Warnsysteme. Unter anderem testet der Bund an diesem Tag die Warnung über Smartphones. Parallel dazu können am Warntag Landkreise und Kommunen ihre kommunalen Warnmittel auslösen und erproben.