Wilde Schlussphase in Dresden: Ulm bleibt dank 0:0 Tabellenführer

Platzverweise und Aluminiumtreffer auf beiden Seiten

Nach dem überzeugenden 2:0-Sieg gegen Sandhausen fanden sich die Ulmer Spatzen plötzlich an der Tabellenspitze der Regionalliga wieder. Das Duell mit Dynamo Dresden am heutigen Samstagnachmittag war demnach ein echtes Spitzenspiel, denn die Sachsen lagen vor der Partie als Drittplatzierter nur einen Punkt hinter dem SSV.

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Bild: Lucca Fundel
Im Vergleich zum vergangenen Sonntag stellte Trainer Thomas Wörle seine Startelf auf insgesamt zwei Positionen um: Für Geyer und Yarbrough rückten Reichert und Strompf in die Anfangsformation.

Reichert muss verletzt vom Platz

Bei zunächst strahlendem Sonnenschein und vor bester Kulisse war von Beginn an Tempo in diesem hochklassigen Duell: In der 9. Minute hatte Kutschke die Riesenmöglichkeit zur Führung für die Hausherren, doch Chessa rettete gerade noch so auf der Linie. Nach einer Viertelstunde dann die Hiobsbotschaft für die Ulmer: Kapitän Reichert fasste sich an die Wade und konnte nicht weiterspielen – für ihn kam Yarbrough in die Partie. Dresden drückte nun weiter, doch Kutschke (17. Minute), Hauptmann (20. Minute) und Zimmerschied (22. Minute) konnten ihre Chancen nicht verwerten.

Platzverweise auf beiden Seiten

Nach einer knappen halben Stunde setzte Hauptmann auch noch einen Schuss an die Latte, doch es kam noch schlimmer: Rösch sah nach nur dreißig Minuten die Gelb-Rote Karte – die Spatzen waren nun sogar noch ein Mann weniger. Dresden hatte weitere gute Chancen durch Kammerknecht und Arslan, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sah allerdings Ehlers nach Notbremse glatt Rot. Den fälligen Freistoß setzte Scienza an die Latte, die anschließende Ecke hätte Strompf dann eigentlich zur Führung für die Gäste verwerten müssen, doch sein Kopfball ging über den Kasten.

Wilde Schlussphase

Kurz darauf war Pause, nach dem Wechsel ging es diesmal etwas ruhiger los als in Halbzeit Eins. In der 68. Minute vertändelte Chessa eine aussichtsreiche Situation, während Strompf auf der Gegenseite nur wenige Minuten vor dem Ende einen Schuss von Oehmichen in höchster Not klären konnte. Mittlerweile war strömender Regen angesagt und in der Nachspielzeit hatte Ulm tatsächlich noch die Möglichkeit zum Lucky Punch, doch der eingewechselte Kastanaras schoss knapp links am Kasten vorbei.

Im Gegenzug konnte Kutschke einen Patzer von Gaal nicht nutzen und setzte den Ball am leeren Ulmer Tor vorbei, in der wirklich allerletzten Sekunde knallte Stoll einen Versuch noch an den linken Pfosten – erst dann war endgültig Schluss. Weil Regensburg parallel gegen Lübeck verloren hatte, bleiben die Spatzen aber auf Platz 1 in der Tabelle!

So geht es weiter

Der SSV Ulm empfängt nach der Länderspielpause am Karsamstag (30.03.) um 14:00 Uhr zuhause Erzgebirge Aue, während Dynamo Dresden zeitgleich bei Preußen Münster zu Gast ist.