Bislang versorgte der Marktführer Lieferando seine Kunden mit Essen von Restaurants, doch künftig sollen auch Lebensmittel zum Angebot gehören. Der Essensauslieferer will seinen über zwölf Millionen Nutzern ermöglichen, "fast alles rund um Lebensmittel und ausgewählte Supermarktartikel zu bestellen", so heißt es in der Pressemitteilung des Mutterkonzerns. Im Durchschnitt soll eine Lieferung nur etwa 20 bis 30 Minuten dauern.
Laut eigenen Aussagen möchte Lieferando dabei mit großen Supermarktketten und lokalen Geschäften zusammenarbeiten. Allerdings ist bisher noch unklar, welche Supermärkte kooperieren wollen. Indirekt greift der Lieferdienst mit dem geplanten Angebot nämlich beispielsweise Rewe und Edeka an, die bereits einen eigenen Lieferservice anbieten.
Reaktion auf Konkurrenz?
Zum genauen Zeitplan wurden zunächst keine Angaben gemacht - Lieferando verwies lediglich darauf, dass man mit 10.000 Kurieren in ca. 50 deutschen Städten gut positioniert sei, um quasi als "Super-App" für die Lieferung sowohl von fertigem Essen als auch von Lebensmitteln aus einer Hand erfolgreich zu sein. Noch in diesem Jahr will der Lieferdienst aber die eigene Logistik auf insgesamt 80 deutsche Städte ausweiten. Am heutigen Mittwoch hatte bereits der Konkurrent Delivery Hero seine Rückkehr in den deutschen Markt angekündigt: Der DAX-Konzern möchte unter der Marke Foodpanda ebenfalls fertiges Essen, Lebensmittel und Supermarkt-Artikel liefern.