Schwabenbund initiiert schwabenweiten Zukunftsdialog zur Mobilität
„Mobilität in Schwaben“
Am 19. März fand auf Einladung des Schwabenbunds, einem länderüberschreitenden Zusammenschluss aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, in der Memminger Stadthalle der Zukunftsworkshop „Mobilität in Schwaben“, statt. Unter dem Motto „Mobilität weiter denken“ kamen Schlüsselakteure sowie führende Persönlichkeiten und Experten aus verschiedenen Bereichen der Mobilitätsbranche aus ganz Schwaben zusammen, um Wege zur Gestaltung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität in der Region aufzuzeigen.
Der Workshop bot eine in dieser Form für die Region einzigartige Plattform für den intensiven Austausch von Ideen über eine Vielzahl von Mobilitätsthemen: In interaktiven Formaten wurden unter Leitung der beauftragten Agentur experience consulting herausgearbeitet, welche Kompetenzen in der Region schon versammelt sind und wie sich die einzelnen Stakeholdergruppen bestmöglich bei der Gestaltung der Mobilitätswende unterstützen können. Dabei wurde deutlich, dass ein besonderes Augenmerk auf die Weiterentwicklung des ÖPNV gelegt werden sollte, um eine effiziente und umweltfreundliche Mobilitätsinfrastruktur zu gewährleisten.
Im weiteren Verlauf erarbeiteten die Workshop-Teilnehmer dann Ideen und Vorschläge für eine effizientere Mobilitätsgestaltung in der Schwabenbund-Region. Diese beinhalteten unter anderem die Entwicklung innovativer Mobilitätslösungen für städtische und ländliche Gebiete, die Integration alternativer Mobilitätsangebote in die bestehenden Infrastrukturen, digitale Möglichkeiten zur multi- und intermodalen Effizienzsteigerung sowie neuartige Formate der grenzüberscheitenden Zusammenarbeit.
„Wir sind begeistert von der aktiven Beteiligung und dem konstruktiven Austausch, der während unseres Zukunfts-Workshops stattgefunden hat“, sagte Werner Weigelt, Geschäftsführer des Schwabenbund e.V. „Es ist ermutigend zu sehen, welche Vielzahl an Ideen es gibt und wie engagierte Akteure dabei gemeinsam arbeiten, die Mobilität in unserer Region zukunftsorientiert zu gestalten.“
Hervorzuheben ist die Beteiligung verschiedener Akteure, darunter die regionalen Verkehrsverbünde, Verkehrsunternehmer, Mobilitätsmanager der Kommunen, gemeinnützige Organisationen und Interessensverbände sowie Vertreter der Wissenschaft aus dem Schwabenbund-Raum. Diese breite Vertretung spiegelte das übergreifende Interesse und die Dringlichkeit wider, gemeinsam an Lösungen für die Herausforderungen im Bereich der Mobilität zu arbeiten. Denn alle Teilnehmer betonten die Breite an Herausforderungen in Zeiten des Fachkräftemangels und enger werdender Handlungsspielräume angesichts sinkender kommunaler Haushalte und Finanzierungsrahmen.
Der nun erfolgreich durchgeführte Zukunftsworkshop ist ein wesentlicher Schritt im Projekt „Stakeholdermodell Schwaben“ des Schwabenbund e.V. zur Identifizierung und gegenseitigen Sichtbarmachung der relevanten Mobilitätsgestalter in den Regionen Donau-Iller, Allgäu und Westschwaben mitsamt ihren Aktivitäten, Planungen und Problemstellungen. Zudem dient das vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt der Schaffung eines Orientierungs- und Handlungsrahmens für den weiteren disziplinenübergreifenden Austausch im Bereich der Mobilität im Schwabenbund-Raum.
„Die Zukunft der Mobilität liegt in der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung innovativer Lösungen“, betonte Josef Brandner, Vorstandsmitglied des Schwabenbund e.V. und Vorsitzender des Verkehrsausschusses der IHK Schwaben. „Der Schwabenbund ist als länder- und disziplinenübergreifende Plattform eine einzigartige Chance, diese Bandbreite an Akteuren und Perspektiven zusammenzubringen, um letztendlich die Mobilität zwischen Alb und Allgäu nachhaltig zu verbessern.“
Der arbeitsreiche Nachmittag endete mit einem Networking-Imbiss, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit nutzten, um ihre Gespräche fortzusetzen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre wertvollen Beiträge.
Die Ergebnisse des Zukunftsworkshops werden nun im Rahmen des laufenden Projekts „Stakeholdermodell Schwaben“ weiter bearbeitet und mit dem Vorstand als richtungsweisendes Gremium und den Mitgliedern des Schwabenbunds, die sich aus den regionalen Entscheidern in den Bereichen Politik/Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zusammensetzen, präsentiert und als Grundlage für weitere regionale Strategien genutzt.