Mechthilde Wittmann fordert sofortige Maßnahmen zur Überbrückung des Ausfalls des Stellwerks Oberstdorf

Hiobsbotschaft von der Deutschen Bahn

Nachfolgend eine Pressemitteilung der CSU-Bundestasgabgeordneten Mechthilde Wittmann zur Abkoppelung des Allgäus vom Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn. Angesichts der Hiobsbotschaften zur sofortigen Schließung des Stellwerks Oberstdorf und der damit verbundenen drohenden Reduzierung auf nur noch ein Gleis hat sich die Mechthilde Wittmann, innenpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe und Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Oberallgäu sowohl mit dem Bayerischen Verkehrsminister, Christian Bernreiter und der Bayerischen Eisenbahn Gesellschaft kurzgeschlossen und in zwei dringenden Schreiben an den Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, sowie an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, Heiko Büttner, gewandt.

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CSU Bundestagsabgeordnete Mechthilde Wittmann fordert sofortige Maßnahmen zur Überbrückung des Ausfalls des Stellwerks Oberstdorf.Bild: Bundestagsbüro Mechthilde Wittmann
„Die möglichen Folgen der Schließung des maroden Stellwerks Oberstdorf sind inakzeptabel,“ erklärt Wittmann. „Es kann keinesfalls lapidar hingenommen werden, dass eine gesamte Region wie das Allgäu über Jahre hinweg vom Fernverkehr abgeschnitten wird. Ebensowenig, noch sind die drohenden Zugausfälle, Fahrzeitverlängerungen und weiteren Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für den Tourismus und die regionale Wirtschaft.“

Die Abschaltung des Stellwerks führt nicht nur zur Streichung der Fernverkehrsverbindungen aus Hamburg und Nordrhein-Westfalen, sondern verursacht auch erhebliche Einschränkungen im Regionalverkehr. Dies bedroht die Mobilität und Lebensqualität der Menschen in der Region und hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Tourismus. Mit über 13 Millionen Übernachtungen jährlich ist das Allgäu die größte Tourismusdestination Deutschlands.

In ihren Schreiben fordert Wittmann:

• Die Sicherstellung der Fernverkehrsanbindung 
auch nach November 2024.
• Übergangslösungen während der Bauzeit, wie 
den Einsatz eines Ersatzstellwerks oder stündlicher Expressbusse.
• Eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel, um 
die Modernisierung der Schieneninfrastruktur in ländlichen Regionen wie dem Allgäu zu gewährleisten.
• Die Einrichtung einer Task-Force aus regionalen Entscheidungsträgern, Vertretern der Deutschen Bahn und Infrastrukturverantwortlichen zur Koordination der Maßnahmen.
• Sofortige Instandsetzungsmaßnahmen, um den Schienenverkehr schnellstmöglich wieder vollumfänglich sicherzustellen.

Wittmann betont außerdem die Bedeutung einer langfristigen Planungssicherheit: „Die Menschen und Unternehmen im Allgäu müssen wissen, dass sie auch über 2027 hinaus verlässlich an das Fernverkehrsnetz angeschlossen bleiben.“ 
Abschließend appelliert Wittmann an die Verantwortlichen: „Ich appelliere an Ihre Verantwortung für diese Region Deutschlands, ihre Bürgerinnen und Bürger, der Wirtschaft vor Ort und den Gästen. Es bedarf sofortiger Maßnahmen, um den durch die Deutsche Bahn verursachten Ausfall der Mobilität umgehend abzufangen und damit die wirtschaftliche Zukunft des
Allgäus zu sichern. Das Allgäu verdient eine zuverlässige und zukunftssichere Infrastruktur, um seine Rolle als wirtschaftlicher und touristischer Motor weiter ausfüllen zu können.“