Von der Idee zum Produkt: es muss wieder mehr "Made in Europe" sein!
Wirtschaft im Dialog 29. Neujahrsempfang Schwaben vbw
Der Neujahrsempfang der vbw Bezirksgruppe Schwaben ist immer einer der ersten des Jahres. Stephanie Ammicht (Geschäftsführerin, vbw Bezirksgruppe Schwaben in Augsburg) und Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe, Schwaben begrüßten im Oberen Fletz des Augsburger Rathauses zur 29. Ausgabe. Gastredner war Prof. Dr. Carlo Masala (Professur für internationale Politik, Universität der Bundeswehr, München).
Beim vbw-Empfang gab er einen schonungslosen Ausblick auf die künftige Wirtschafts- und Sicherheitslage.
Kurzweilig und auf den Punkt gebracht analysierte er den Status Quo in der Welt, Europa und Deutschland.
"Wir müssen Verteidigung neu denken, es geht um unsere Lebensweise. Verteidigung ist nicht nur eine militärische, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe." Die Zeitenwende sei eine Frage des Mindsets. Als
Gesellschaft wehrhaft sein, bedeute alles, was wir seit 30 Jahren machen, zu hinterfragen.
"Das Meiste was wir gewohnt waren, wird anders sein."
In einem Prozess von Deglobalisierung, der einsetzen müsse, müsse man aber schließlich soweit möglich dahin kommen, dass von der Innovation bis zum Produkt alles wieder hier, Made in Europe, ausgeführt werde.
Dies bedürfe allerdings auch einer Debürokratisierung.
"Wir sind nicht vorbereitet, auf das, was uns erwartet." Posoitiv sei in den vergangenen Monaten gewesen, dass dir Errichtung des LNG-Terminals für deutsche Verhältnisse in Lichtgeschwindigkeit verwirklicht wurde.
Nun aber herrsche hier wieder Business as usual, alles sei zu bedächtig. Auch Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der vbw Bezirksgruppe, Schwaben, hatte in seiner Begrüßungsrede einige Punkte zur derzeitigen lage auch in puncto Ukraine Krieg schonungslos angesprochen. Man müsse nicht rätseln, was Putin will, denn er kündigte seine Vorhabenschon lange an. "Wir sind in Europa in einer Situation wie wir sie seit 1975 nicht mehr hatten." Es sei zwar ein regionaler Krieg, doch mit globaler Auswirkung. "Ohne Sicherheit gibt es keine Wohlfahrt und kein Wachstum."
Die Pandemie, de Krieg und das aggressive Auftreten Chinas haben gezeigt, "dass wir wir uns strategisch neu aufstellen müssen."
Beim anschließenden Get-together mit Catering von Feinkost Kahn, tauschten sich die Gäste aus der schwäbischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft schließlich über diese Fakten, die dargestellt wurden, aus.