Allgäuer CSU-Politkern wendet sich an Bund und Land

Barrierefreiheit und Reaktivierung von Bahnhöfen

Wegen des barrierefreien Um- und Ausbaus der Bahnhöfe der Bahnhöfe Sonthofen und Immenstadt hat sich die Bundestagsabgeordnete Mechthilde Wittmann nach Gesprächen mit den Bürgermeistern Nico Sentner und Christian Wilhelm in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing gewandt. Beim Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, setzte sich Wittmann neben dem barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe im Oberallgäu für die Reaktivierung der Bahnhalte zwischen Lindau und Hergatz ein.

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Die Allgäuer CSU-Politikerin Mechthilde Wittmann (MdB) wandte sich in punkto Allgäuer Bahnhöfe an Bund und Land.Bild: Büro Mechthilde Wittmann
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Der Bahnhof Immenstadt ist in vielerlei Hinsichten sanierungsbedürftig. Der Bahnhof soll barrierefrei, die Unterführung erneuert und in diesem Zug an die Südstadt angebunden werden. Eine ähnliche Situation besteht am Bahnhof Sonthofen, der ebenfalls barrierefrei umgebaut werden soll. An beiden Bahnhöfen, sollen unter anderem die Unterführungen und Trassen verlängert werden. „Das ist ein finanzieller Kraftakt, den die Kommunen nicht allein schultern können“, weiß die CSU-Bundespolitikerin Wittmann. Die Kommunen hoffen auf Fördergelder von Bund und Freistaat.

Die Planungen für Überdachung und Barrierefreiheit kommen an beiden Standorten gut voran. Allerdings steht die Finanzierungszusage der Deutschen Bahn aus. Wie in Sonthofen soll auch in Immenstadt 2025 mit den Arbeiten begonnen werden. Wittmann fragt Bundesminister Wissing nach dem aktuellen Sachstand zur Finanzierung und bittet darum, auch die Fördermöglichkeiten des Bundes für eine Trassenverlängerung zu prüfen. Die CSU-Bundespolitikerin sagt: „Unsere Region ist topographisch anspruchsvoll. Umso wichtiger ist es, mit gut angebunden Parkplätzen einen Anreiz für den ortsnahen Umstieg auf die Schiene zu schaffen.“

Bei Staatsminister Bernreiter setzte sich Wittmann neben der Barrierefreiheit auch und erneut für die Reaktivierung der Bahnhalte Lindau-Aeschach, Oberreitnau, Weißensberg, Schlachters und Hergensweiler an der Strecke Lindau–Hergatz. Die fünf Haltepunkte sollten gemäß Ankündigung des Freistaats und der Bahn im Rahmen der „Stationsoffensive“ bis Ende 2023 wieder geöffnet werden. Ergänzend bittet Wittmann um die Prüfung eines Bahnhaltes Lindau- Zech. Angesichts steigender Kosten wurde im Nachgang jedoch die Wirtschaftlichkeit angezweifelt. „Wir müssen den Öffentlichen Personennahverkehr – insbesondere auf der Schiene – stärken. Nur so fördern wir die Akzeptanz öffentlicher Mobilität“, so Wittmann und weiter: „Die Wirtschaftlichkeitsprüfung ist selbstverständlich von hoher Bedeutung. Aber gerade im stark belasteten Bereich des Bodenseeraums kann eine entsprechende Anbindung der Ortschaften durch die Schiene zu einer Steigerung der Umsteigezahlen und damit erheblichen Entlastung des Straßenverkehrs führen, die sich heute noch gar nicht darstellen lässt. Hier müssen wir mutig in Vorleistung gehen.“