Bayerischer Kultusminister Prof. Dr. Piazolo im Allgäu

„Privatschulen liegen uns sehr am Herzen“

Nachfolgend im Wortlaut eine Pressemitteilung der Freien Wähler Kempten-Oberallgäu: MdL Alexander Hold bringt bayerischen Kultusminister Prof. Dr. Piazolo in die Region

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Prof. Dr. Michael Piazolo und MdL Hold bei einer Stunde des Projekts „MUT – Mädchen und Technik“, eine gemeinsame Initiative der Maria-Ward-Realschule und der Firma Lieb...Bild: Katrin Dorsch
Kempten – Nachdem erst kürzlich die Kultusstaatssekretärin Anna Stolz auf Einladung des Allgäuer Landtagsabgeordneten Alexander Hold an zwei Mittelschulen im Allgäu zu Gast war, durfte sich jetzt die Maria- Ward-Schule in Kempten über hohen Besuch aus dem Kultusministerium freuen. Der bayerische Kultusminister besuchte zusammen mit MdL Hold die Realschule in Kempten, die in der Trägerschaft der Diözese Augsburg ist. „Privatschulen sind eine wichtige Ergänzung des öffentlichen Schulangebotes. Nachdem wir erst kürzlich den Finanzminister überzeugen konnten, die Zuschüsse für Privatschulen in Bayern zu erhöhen, war es mir ein Anliegen, Herrn Piazolo zu zeigen, wie gut dieses Geld im Allgäu angelegt ist und was Schulen wie unsere Maria-Ward- Schule hier in Kempten für unser differenziertes bayerisches Bildungssystem leisten“, sagte Hold im Rahmen des Schulbesuchs.

Rund 77 Millionen Euro an zusätzlichen Zuschüssen wurden kürzlich von der Koalition verabschiedet. „Geld, auf das wir nicht nur aufgrund der gestiegenen Energiekosten dringend angewiesen sind“, waren sich die Schulleiterin Manuela Holzer und Peter Kosak, Direktor des Schulwerks der Diözese Augsburg, einig. „Ohne die jetzt zugesicherten finanziellen Hilfen hätten wir das Schulgeld erhöhen müssen. So viel steht fest. Umso dankbarer sind wir, dass wir die selbst auferlegte Haushaltssperre künftig nicht mehr aufrechterhalten müssen“, erklärte Kosak im Gespräch mit dem Kultusminister und nutze die Gelegenheit, sich noch einmal ausdrücklich zu bedanken. Zu Beginn des Besuches durften sich Prof. Dr. Piazolo und Hold über eine Kostprobe des Schulchors und des Schulorchesters freuen, welche gemeinsam ein Begrüßungslied zum Besten gaben. Im Anschluss kam der Staatsminister mit den Schülerinnen ins Gespräch, welche ihm von den Besonderheiten der Schule berichteten: So wurden etwa die Lesekiste, die I-Pads, welche das schwere Büchertragen des Schulranzens ersetzen, das Schulessen, welches ein Team aus Mamas, Omas und Freiwilligen frisch koche, oder die sechs Turmfalken, die auf der Schulkapelle ihr Nest haben, erwähnt.

Beeindruckt von der Vielfältigkeit der Schule

Sichtlich beeindruckt zeigten sich die beiden Politiker dann beim Rundgang durch das Schulhaus, an dem sie an verschiedenen Stationen einen guten Einblick in die zahlreichen Angebote und die Vielfältigkeit der Mädchenrealschule gewinnen konnten. Besonders interessiert war der Kultusminister an den detaillierten Schilderungen der Achtklässlerinnen, die am Projekt MUT - Mädchen und Technik teilnehmen, welche zusammen mit der Firma Liebherr durchgeführt wird. Das Projekt gibt Schülerinnen der 8. und 9. Jahrgangsstufe in drei aufeinander aufbauenden Modulen die Chance, ausführlich und praxisnah in einen technischen Beruf hineinzuschnuppern. „Da gerät das Bild vom kräftezehrenden Männerberuf ins Wanken und das ist längst überfällig. Die Leidenschaft, mit der die Mädchen hier bei der Sache sind, zeigt, wie wichtig dieses Herantasten und Kennenlernen technischer Berufe ist “, so Piazolo und Hold übereinstimmend. Nach einem Besuch in der Schulküche, in dem neben dem mehrköpfigen Koch Team der Schule bereits belegte Pizzableche auf den Kultusminister warteten, tauschten sich die Verantwortlichen noch im persönlichen Gespräch über die aktuellen Themen der Maria-Ward-Schule aus. Hier stand vor allem die Finanzierung privater Schulen im Fokus. Piazolo machte erneut deutlich, dass für ihn Privatschulen zu einer vielfältigen Schullandschaft mit staatlichen, kirchlichen und privaten Angeboten selbstverständlich dazugehören und Bayern weiterhin alles tun werde, dass es Bildungsland Nummer 1 bleibe.