Bayerns Umweltminister informierte sich in Kempten zum energieautarken regenerativen ÖPNV
Kempten als Vorzeigestadt in Sachen Klimaschutz
Nachfolgend im Wortlaut eine Pressemitteilung der Freien Wähler Kempten: München/Kempten – „Ich freue mich sehr, dass sich der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, die Zeit genommen hat, persönlich nach Kempten zu kommen, um sich in aller Ausführlichkeit das Konzept „Energieautarker regenerativer Personennahverkehr in Kempten“ vorstellen zu lassen. Dank der Zusammenarbeit der beiden Busunternehmer Haslach und Berchtold mit Prof. Dr. Martin Steyer und Dipl.-Ing. (FH) Norbert Grotz von der Fakultät Elektrotechnik der Hochschule Kempten haben wir die Chance, ein Leuchtturmprojekt für ganz Bayern und andere Bundesländer auf den Weg zu bringen“, sagte Landtagsvizepräsident Alexander Hold im Rahmen des Treffens bei der Mona GmbH in Kempten.
Umweltminister zeigte sich beeindruckt
„Die Mobilität der Zukunft ist klimafreundlich. Dazu brauchen wir nachhaltige und überzeugende Konzepte. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Stärkung des ÖPNV. Kempten geht hier voran“, unterstrich Umweltminister Thorsten Glauber im Rahmen der Konzeptvorstellung. „Mir ist es wichtig, dass wir mit unseren vorhandenen Ressourcen sorgfältig umgehen, erneuerbare Energie noch besser nutzen und dabei unsere Umwelt schützen. Unsere Fortbewegung muss insgesamt ressourcenschonender werden. Entscheidend ist, dass wir unsere Mobilität umweltverträglich gestalten und jetzt die Weichen entsprechend stellen. Die E-Mobilität im ÖPNV wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Das hat uns die Präsentation noch einmal deutlich gezeigt“, lobte Glauber das bis ins Detail ausgearbeitete Projekt. Neben den beiden Betriebshöfen (Süd und Nord) ist ein so genannter Energiepark Ost geplant, also ein Solarpark mit Photovoltaikanlagen und Ladestationen. Die Module der Freiland-PV sollen verstellbar sein, um eine maximal effiziente Nutzung zu garantieren, und könnten darüber hinaus mit Blumenwiesen bepflanzt werden, um einen weiteren positiven Effekt für die Biodiversität und den Naturschutz im Allgäu zu sichern. „Die Energiewende schaffen wir nicht mit Ideologie, sondern mit cleveren praktischen Lösungen wie dieser. Ich höre aber großes Unbehagen vieler Bürgerinnen und Bürger, ob der ins Auge gefasste Standort beim Bachtelweiher der richtige sei. Daher ist es umso wichtiger, dass Standortalternativen – wie von uns beantragt - jetzt schnellstmöglich geprüft werden. Es gibt eine städtische Fläche an der Autobahn, die mir persönlich bestens geeignet erscheint. Wir brauchen aber unbedingt eine zügige Entscheidung, damit die Förderung dieses Vorzeigeprojekts klappt, welches perfekt zur Bayerischen Nachhaltigkeitsstrategie passt, für die Umweltminister Glauber federführend verantwortlich ist,“ ergänzte Hold.