Politischer Aschermittwoch der Parteien im Allgäu
Derblecken im Allgäu
Einige Parteien feierten im Allgäu einen Politischen Aschermittwoch. Hierzu kamen u.a. prominente Landespolitiker, wie u.a. der Fraktionsvorsitzende der CSU Thomas Kreuzer und der Vorsitzende der Freien Wähler bayern Hubert Aiwanger.
Wiggensbach…Die Umfragewerte für die CSU und ihren Ministerpräsidenten Markus Söder liegen derzeit gut und so präsentierte sich auch die CSU Kempten Oberallgäu selbstbewußt bei ihrem Politischen Aschermittwoch im Gasthof „Kapitel" in Wiggensbach nahe Kempten. Rund 120 Mitglieder und Freunde der Christsozialen waren erschienen, um sich die Reden der beiden Landtagsabgeordneten Erik Beißwenger und Thomas Kreuzer, im besonderen aber die von der CSU-Bundestagsabgeordneten Mechthilde Wittmann, anzuhören. Die CSU-Politikerin hielt eine dem Anlass entsprechende und beachtenswerte Rede, bei der diese in ordentlicher Manier über die Arbeit der Bundesregierung vom Leder zog.
Kein gutes Haar…
Themen waren aus Sicht Wittmanns eine offensichtlich nicht funktionierende Asyl- und Einwanderungspolitik, eine Energiewende ins Nichts, eine verfehlte Landwirtschaftspolitik, die auf Ideologie und Bevormundung des Verbrauchers statt auf Vernunft setzt und eine zwar elegisch verkündete aber bis dato nicht umgesetzte „Zeitenwende". Dabei bekamen insbesondere die Grünenpolitiker Annalena Baerbock und Cem Özdemir ihr Fett ab, vulgo Wittmann sprach den beiden die Regierungsfähigkeit ab. Wittmann hob allgemein auf eine ideologiegetriebene Politik der „Ampel-Regierung" ab, die einen Staatsumbau forciere, der nicht dem Wohle des Volkes, wohl aber dem Standing der Regierungsparteien und einer scheinheiligen Hypermoral diene. Für diese Einschätzung der aktuellen politischen Lage in Berlin erhielt Mechthilde Wittmann von den Gästen im Kapitel viel Zuspruch und Beifall. Am Ende der Veranstaltung wurde das Wirken des Allgäuer CSU-Urgesteins Thomas Kreuzer mit stehenden Ovationen gewürdigt. Kreuzer, aktuell noch Fraktionsvorsitzender der CSU im Bayerischen Landtag, tritt bei der Landtagswahl im Oktober nicht mehr an.
Platzhirsche des Allgäus…
Kempten…"Wir sind die Platzhirsche im Allgäu!", stellte Hubert Aiwanger beim politischen Aschermittwoch der Freien Wähler (FW) in Kempten fest und warnte vor Markus Söder: „Den kannst du nicht allein lassen, bei dem gilt für uns das Vier-Augen-Prinzip!" Aiwanger teilte kräftig aus , gegen "links-grossstädtische Reinschwätzer" und forderte: „Schluss mit der Angstmacherei, die unsere Bürger verunsichert." Knapp 200 Zuhörer im Gasthaus Stift in Kempten waren begeistert und dankten mit lang anhaltendem Beifall.
(Text und Artikel Freie Wähler Lutz Bäucker sowie Stefan Keppeler)