Erlebnisausstellung „Eiszeit Safari Allgäu schliesst

Besucherrekord

Vom 28. Oktober 2023 bis zum 14. April 2024 präsentierten die Museen der Stadt im Kemptener Marstall eine Sonderausstellung mit Einblicken in die letzte Eiszeit im Allgäu, die 44.000 Besucher*innen angelockt hat.

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Die Erlebnisausstellung „Eiszeit Safari Allgäu - Eine Sonderausstellung, die keinen kalt lässt!“ schließt in Kempten mit einem Besucherrekord.Bild: Kempten Museum
Die wissenschaftlich fundierte Schau hat auf 600 m2 fast sechs Monate lang mit rund 300 Ausstellungsstücken ein Gesamtkunstwerk aus Originalfunden, hochwertigen Tierrekonstruktionen und eindrucksvollen Skeletten gezeigt. Sowohl Tourist*innen als auch Einheimische waren gleichermaßen von der Mischung aus wissenschaftlich aufbereiteten Fakten und unterhaltsamen interaktiven Mitmachstationen fasziniert. Ein Höhepunkt bei den Aktivstationen war zweifellos die Höhlenmalstation, die Besucher*innen jeden Alters begeisterte und kreative Kräfte freigesetzt hat. Oberbürgermeister Thomas Kiechle zeigt sich stolz über den überwältigenden Erfolg der Ausstellung: „Die Eiszeit-Safari Allgäu hat gerade in den Wintermonaten nicht nur das kulturelle Leben unserer Stadt bereichert, sondern die vielen begeisterten Gäste haben einmal mehr die touristische Attraktivität unserer Stadt unterstrichen.“

Die Ausstellung wurde im Kulturfonds Bayern gefördert und in Kooperation mit den Reiss- Engelhorn-Museen Mannheim durchgeführt. In Kempten wurde das Konzept der Mannheimer Museen weiterentwickelt und um die eiszeitliche Geschichte des Allgäus ergänzt. „Die vielen Besucher*innen der Ausstellung sind eine tolle Würdigung für die Arbeit unseres Teams, das die Ausstellung in liebevoller Detailarbeit von der ‚Eiszeit- Safari‘ in die ‚Eiszeit-Safari Allgäu‘ verwandelt hat“, so Michael Grünwald, stellvertretender Museumsleiter der Stadt Kempten.

Denn ohne die eiszeitlichen Hinterlassenschaften wäre das heutige Allgäu und sein Alltagsleben nicht vorstellbar. Mit der thematischen Verschränkung des eiszeitlichen Europas mit der regionalen Geschichte war die Ausstellung für Bildungsreinrichtungen eine Fundgrube als ergänzendes Angebot in den Fächern Geografie und Geschichte, aber auch Musik oder Kunst.

So haben mehr als 90 Schulklassen und Kindergruppen an Führungen teilgenommen, um mehr über die Gegebenheiten in der Eiszeit und das Leben des Homo sapiens sapiens im Allgäu und Schwaben zu erfahren. „
Das Interesse der Bildungseinrichtungen war riesig. Ich freu´ mich, dass so viele Menschen sich dafür interessieren, zu verstehen, wo wir herkommen, welche Tiere hier im Allgäu am Ende der Eiszeit gelebt haben und welche Auswirkungen Klimaveränderungen haben können“, so Dr. Kerstin Batzel, Kuratorin der Ausstellung und Leiterin Bildung und Vermittlung.

Die Ausstellung „Eiszeit-Safari“ zieht nun weiter ins Archäologische Landesmuseum Brandenburg und wird 2025 in Japan gezeigt werden.